Ich hoffe mal das gehört hierhin.
Banken fordern Abschaffung von Cent-Münzen
Verbraucher wollen sich nicht mehr mit Kleingeld zufrieden geben
Der Bankenverband hat eine Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen im Bargeldverkehr ins Gespräch gebracht. Der Einzelhandelsverband äußerte sich zurückhaltend zu der Idee.
Handel muss Initiative ergreifen
Die Münzen verursachten bei Banken und Handel erhebliche Kosten, sagte Andreas Goralczyk, Direktor des Bundesverbands deutscher Banken, dem Wirtschaftsmagazin "Capital". Ihre Abschaffung könnte das Bargeld-Handling vergünstigen und vereinfachen, so Goralczyk. Sich von 1- und 2-Cent-Stücken zu trennen wie Finnland und die Niederlande sei vernünftig. Voraussetzung sei allerdings eine entsprechende Initiative des Handels, sagte ein Sprecher des BdB.
Abrundungen nicht machbar
Der Hauptverband des deutschen Einzelhandels hat jedoch kein Interesse an einer Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen. Was die Niederlande und Finnland machten, sei so nicht geeignet für den deutschen Markt, sagte HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr auf Anfrage. Bei einer Abschaffung der kleinen Münzen müssten die Preise auf- oder abgerundet werden. Aufrundungen seien den Verbrauchern nicht zuzumuten, Abrundungen für den Handel wirtschaftlich nicht machbar. Sobald der Engpass beim Euro-Kleingeld beseitigt sei, bestehe kein Grund mehr, sich über das Thema Gedanken zu machen.
Immer noch Münzgeldknappheit
Derzeit herrscht laut "Capital" in den Kassen immer noch ein Mangel an Kleingeld, obwohl die Deutsche Bundesbank gegen die Knappheit mittlerweile wöchentlich 40 Millionen neue Münzen in Umlauf gibt. Insgesamt sollen es bis Jahresende 1,7 Milliarden Stück sein. "Bei uns", so HDE-Sprecher Hubertus Pellengahr, "ist noch nichts von Entspannung zu spüren".