¡Hola!
Das Wichtigste hat muenzenfreund ja schon gesagt - ergänzend:
Nur Banknoten der Bundesrepublik Deutschland können noch entweder bei der Bundesbank direkt oder in den Filialen der Landeszentralbanken in kursgültige Euro-Beträge getauscht werden.
Die Banknoten der Bundesrepublik umfassen dabei diese Ausgaben:
Serie 1948 (auch mit B-Stempel, der Banknoten kennzeichnet, die für Westberlin gedacht waren):
½ Deutsche Mark
1 Deutsche Mark
2 Deutsche Mark
5 Deutsche Mark
10 Deutsche Mark
20 Deutsche Mark
20 Deutsche Mark
50 Deutsche Mark
100 Deutsche Mark
20 Deutsche Mark mit anderem Motiv
50 Deutsche Mark mit anderem Motiv
5 Pfennig Bank Deutscher Länder 1948
10 Pfennig Bank Deutscher Länder 1948
5 Deutsche Mark "Europa auf dem Stier" 1948
50 Deutsche Mark "Kaufmann Imhof" 1948
100 Deutsche Mark "Muffel" 1948
Serie 1949, Bank Deutscher Länder:
10 Deutsche Mark
20 Deutsche Mark
Serie 1960 - 1980, Deutsche Bundesbank (Bundesbankserie I):
5 Deutsche Mark 1960, 1970, 1980
10 Deutsche Mark 1960, 1970, 1977, 1980
20 Deutsche Mark 1960, 1970, 1977, 1980
50 Deutsche Mark 1960, 1970, 1977, 1980
100 Deutsche Mark 1960, 1970, 1977, 1980
500 Deutsche Mark 1960, 1970, 1977, 1980
1.000 Deutsche Mark 1960, 1977, 1980
Serie 1989, Deutsche Bundesbank (Bundesbankserie II):
5 Deutsche Mark 1991, 1999
10 Deutsche Mark 1989, 1991, 1993
50 Deutsche Mark 1989, 1991, 1993, 1996
100 Deutsche Mark 1989, 1991, 1993, 1996
200 Deutsche Mark 1989, 1996
500 Deutsche Mark 1991, 1993
1.000 Deutsche Mark 1991, 1993
Die sogenannten Bundeskassenscheine zwischen 5 Pfennig und 2 Deutschen Mark aus dem Jahr 1967 (gedacht für den Kriegsfall) können theoretisch auch eingetauscht werden, praktisch führt dies jedoch zu strafrechtlicher Verfolgung, da diese Scheine nur durch Diebstahl bzw Hehlerei in den Besitz von Privatpersonen gelangt sein können.
Ähnlich verhält es sich mit dem 5-DM-Schein von 1963.
Sämtliche übrigen Geldscheine, etwa Vorläufer des Reichs, des Deutschen Kaiserreichs, der Weimarer Republik, des Tausendjährigen Reiches, der Alliierten Militärbehörde sowie sämtliche Ausgaben der DDR besitzen nur noch Sammlerwert.
Diese Scheine könnten evtl von etwas Wert sein:
Zitat
4 mal Ein Hundert Mark (7. Februar 1908 ) [NR...]
1 mal Ein Hundert Mark (7. Februar 1908 ) [C 06228961]
Der Flottenhunderter oder nur ein imposanter Adler im Unterdruck?
Letzterer ist Massenware, der andere ist preislich interessant.
Zitat
1 mal Ein Hundert Mark (10. September 1909)
Im Ankauf könnten für einen nicht allzuschlechten Schein an die 5 Euro rausspringen.
Zitat
1 mal Zehn Reichsmark (22. Januar 1924)
Könnte da nicht eher 1929 draufstehen? Und der Schein ist grünlich, mit Thaer drauf?
Alle übrigen sind Massenware im Quadrat.
Der Unterschied zwischen rotem und grünen Siegel beim 1910er Tausender rührt übrigens daher, dass die roten wirklich um diese Zeit gedruckt wurden. Damals hatte die Reichsmark noch eine Golddeckung. Nach dem Krieg versuchten die Vertragsunterzeichnungserzwinger des Versailler Vertrags, die deutsche Wirtschaft noch weiter zu schwächen, in dem sie rotgesiegelte Geldscheine präsentierten und deren Einlösung in Gold forderten, trotz dass die Golddeckung im Verlauf des Krieges abgeschafft war. Man druckte daraufhin in aller Windeseile neue Scheine, versah sie mit grünen Siegeln und Schriften, um sie von der echten 1910er Ausgabe unterscheiden zu können. Die Rotsiegligen wurden nicht für ungültig erklärt, doch durch die massenhafte Inverkehrsbringung der Grüngesiegelten und dem Anhalten der Rotgesiegelten beim Eintreffen in einer Bank wurden letztere bald zu einer "aussterbenden Rasse".
Dass trotzdem recht viele eher kleine Scheine die Inflation überlebten, lag daran, dass sie 1924 de facto wertlos waren. Für 10.000 Mark bekam man nichts mehr, ein Umtausch in Rentenmark war nicht möglich, da es keine Renten-Bruchpfennige gab, so dass sie auf Dachböden verschimmeln konnten. Aber die hohen Werte, die Milliarden- und Billionenwerte wurden natürlich eingelöst: und daraus resultiert ihre Seltenheit und ihr heutiger Preis.
Hätte man damals "1 Euro" (nach muenzenfreunds Rechnung also den 20-Billionen-Schein) auf die Kante gelegt, so würde er heute 1.300 Euro bringen. Hätte man den 20-Bio-Schein doch mal angerührt und sich dafür den 20-Reichsmark-Schein von 1924 gegönnt, hätte man heute 3.000 Euro.
Adíos
Ronny