Beiträge von *ryhk*

    ¡Hola!

    Rucky, darf ich bitte Dein Foto des verdruckten Fünfers in dem oben erwähnten Banknotenforum verwenden; ich würde einen Beitrag über Deinen Fund schreiben und auch hierher verweisen und dann diesem Posting Dein Foto anhängen.
    Vielleicht meldet sich ja so jemand bei Dir und macht Dir ein Angebot, dass man nicht ausschlagen kann? =)


    Adíos
    Ronny

    ¡Hola!

    Aber es gibt doch bestimmt Bücher oder im i-net so wie für Münzen wo Fehlprägungen drin sind??!

    Leider eher nicht.
    Es gibt meines Wissens nur einen einzigen Katalog in dem Sinne, der einzig und allein Euronoten beinhaltet. Er heisst "Les Eurobillets" und stammt von Guy Sohier und ist nur in Französisch geschrieben. Da geht es jedoch nur um die ganzen Normalausgaben.
    In Deutsch fällt mir nur der "Rosenberg" ein - er beinhaltet jedoch nur X-Scheine, da sie für Deutschland gemacht worden sind.
    Der italienische "Catalogo Alfa della Cartamoneta Italiana" ist da etwas ausführlicher, er listet alle Euroscheine samt Druckerei auf.
    Aber auch hier: nur Normalausgaben, dh solche ohne Macken.
    Das ist auch irgendwie verständlich, denn für drei, vier Fehldrucke (kurze Anmerkung: Banknoten druckt man, Münzen prägt man) lohnt sich kein Katalog.
    Wer sollte Werte bestimmen für Scheine, die es höchstwahrscheinlich nur ein einziges Mal gibt? Wie soll man bei Fehldrucken einen Seltenheitsgrad festlegen? Man weiss ja noch nicht mal, wieviele Fehldrucke es überhaupt gibt.
    Ich schliess' mich meinem Vorredner an: stell' den Schein auf eBay ein. Nicht *.de, sondern *.com, damit es weltweit gesehen wird. Mach' gute Fotos und starte den Schein bei $0.99. Guter Titel dazu und Du kennst den Wert des Scheins.
    Was ich Dir noch raten könnte: versuch' im Internet nach Fehldrucken für US-Dollar zu suchen. "Misprint", "No matching serial number", "Error note" usw, denn in den USA ist der Markt, aber für Dollarnoten, deutlich weiter entwickelt als europazulande. Man kann's und darf's also nicht direkt miteinander vergleichen, aber es gibt einem Anhaltspunkte, was der Schein wert sein könnte, wenn Du ihn nicht verkaufen willst.


    Adíos
    Ronny

    ¡Hola!

    Der russische Schein ist von ca 1917.
    Es gibt von dem Schein drei Hauptausgaben: die erste ist wirklich von 1898 und den Folgejahren, sie wurden zu Zeiten des zaristischen Russlands ausgegeben. Abhängig von den Signaturen auf der Vorderseiten schwankt der Wert laut dem Katalog Standard Catalog of World Paper Money zwischen $2 in der Erhaltung "Good" und $100 in "Fine".
    Das Haupterkennungsmerkmal dieser Variante ist, dass die Kontrollnummer vollständig ist, sprich: zwei kyrillische Buchstaben und eine sechsstellige, sich anschliessende Nummer.
    Passt bei Deinem Schein nicht.
    1915 kam es zu einer Zweitauflage, noch unter dem Zaren. Hier ist der Wert zwischen $1 in "Very Good" und $2 in "Very Fine" anzusiedeln. Man erkennt diesen Schein daran, dass die Kontrollnummer aus den kyrillischen Buchstaben NA (Darstellung HA) und einer dreistelligen Ziffer dahinter besteht.
    1917/1918 kam es zu einer Drittauflage. Diese wurde sowohl von der Provisorischen Regierung unter Kerenski als auch unter den Bolschewisten Lenins in Auftrag gegeben. Diese sind an dem Präfix NB bzw NW (Aussehen HB) erkennbar - diesen Schein hast Du. Vom Wert ist er wie die Zarenausgabe anzusiedeln.
    Der Katalogwert ist allerdings nur ein theoretischer Wert, in der Praxis liegen die Preise drunter. In diesem gezeigten Zustand dürfte der Schein mit Mühe auf dem europäischen Markt 1 Euro erzielen. Die Katalognummer Deines Scheins ist P-15.
    Auf demselben Preisniveau bewegt sich auch der deutsche Schein - im Katalog ist er mit 1 Euro in Erhaltung "III" eingestuft. Auch dieser Wert erscheint mir noch etwas zu hoch, der Schein ist eher Massenware. Die Katalognummer ist Ro. 63a ("Ro." bedeutet Rosenberg-Katalog).


    Adíos
    Ronny

    ¡Hola!

    Zitat

    Original von vitur
    ich habe drei Banknoten aus der Ukraine:
    2 x 2 Hryvni 1992 / Jaroslaw der Weise / Sophien-Kathedrale
    und
    1 x 5 Hryven 1992 / B.Chmelinski / Kirche.

    Alle drei sind nur den Kurswert wert. Brutto 1.30 - wenn Du die zu einer Bank bringst, kann es sein, dass Du noch paar Euro dazulegen musst, damit Du nichts wiederbekommst. =)
    Ein Verkauf bei eBay Deutschland ist derzeit nicht möglich, da auf BaFin-Anweisung alles, was noch als Zahlungsmittel gilt, gekickt wird; Du müsstest es bei ebay.com probieren.
    Allzuviele Interessenten gibt es dafür aber bestimmt nicht, selbst wenn Du mit 1 US-Cent Startpreis beginnst.

    Zitat


    Frage an Euch: Gibt es Leute, die so etwas sammeln oder kann ich das der blauen Tonne zuführen?

    Erstmal: nicht wegschmeissen. Dann steck' die Scheine meinetwegen in einen Opferstock der Kirche oder schenk' sie dem Roten Kreuz. =)
    Dann: für derartig junge (vom Alter her gesehen) mit einem niedrigen einstelligen Wert selbst in unzirkuliert gibt es nur ganz wenige Sammler für gebrauchte Stücke.


    Adíos
    Ronny

    ¡Hola!

    Der Umtauschwert ist recht einfach, 1 Yuan sind ca 10 Euro-Cent.
    Die Rotchinesen hatten/haben jedoch drei Währungsbezeichnungen auf ihren Geldscheinen.
    Die kleinste ist der Fen, hundert dieser Teile ergeben einen Yuan.
    Zwischen beiden liegt der Jiao, 1 Jiao entspricht 10 Fen bzw 0.10 Yuan.
    Die beiden oberen Scans links zeigen einen solchen Jiao, der umgerechnet also 1 Cent wert ist.
    Der Schein über 1 Yuan ist 10 Cent wert, der Zehner ist 1 Euro wert.
    Beim Umtauschversuch gilt es jedoch erstmal eine Bank zu finden, die hier in Europa (rot)chinesische Yuan umtauschen kann und will.
    1 Jiao:
    Dieser ist der kleinste Teil einer zwischen 1980 und 1996 emittierten Serie. Bei den Werten bis 10 Yuan (es gibt 1, 2 und 5 Jiao sowie 1, 2, 5, 10, 50 und 100 Yuan) sind jeweils Angehörige von verschiedenen Völkern abgebildet, die im Riesenreich wohnen.
    Bei Deinem Schein sind es zwei taiwanesische Männer, die da abgebildet sind.
    Den Schein gibt es nur von 1980, in perfektem unzirkuliertem Zustand wäre er 50 US-Cent wert.

    1/10 Yuan:
    Mittlerweile zeigen alle aktuellen chinesischen Banknoten Mao, der trotz seiner Verbrechen dank der kommunistischen Funktionnärsclique immer noch unverständliche Verherung erfährt. So auch auf der Banknote zu 1 Yuan, wobei es auch noch 5, 20, 50 und 100 Yuan gibt. Sie gibt es entweder mit der Jahresangabe 1999 oder 2005. Der Unterschied liegt nicht nur in der Jahreszahl (auf der Rückseite zu finden), sondern auch in kleineren Detailänderungen; auf der neueren Serie ist bspw auf der Rückseite die Währungsbezeichnung auch in lateinischen Buchstaben in englischer Sprache aufgeführt.
    Ausgegeben wurden die Stücke der 1999er Serie jedoch nicht alle 1999, der Zehner kam erst 2000 raus.
    Auf den jeweiligen Rückseiten sind chinesische Landschaften zu sehen.
    Bei dem Einer ist es eine Seelandschaft und beim Zehner eine Schluchtenlandschaft des Jangtsekiang-Flusses.
    In unzirkuliertem Zustand wäre der Wert beim Einer von 1999 bei $0.50 und beim Zehner bei $2.50 anzusiedeln, wobei auch diese Katalogwerte als realistisch anzusehen sind.
    Da deren Wert jedoch gering ist, ist nur in Einzelfällen ein Verkauf etwa per eBay möglich, da auch die Nachfrage nicht besonders hoch ist: das Angebot übersteigt die Nachfrage bei weitem!


    Adíos
    Ronny

    ¡Hola!

    Zitat

    Original von Extremholzi
    Hallo, ich habe beim Entrümpeln altes Geld gefunden:

    Kann man also davon ausgehen, dass all die Scheine eher benutzt worden sind, das heisst Gebrauchsspuren aufweisen?
    Wie bei Münzen mindert sowas den Wert bedeutend, in einigen Fällen bis auf Null.

    Zitat


    polnische Zloty:
    500,- (1982)
    1000,- (1982)
    5000,- ( 1988 )

    500 Zlotych von 1982 haben einen theoretischen Wert von 25 US-Cents, wenn sie eher wenige Falten aufweisen, nicht sonderlich verdreckt sind und keine Einrisse haben. Haben sie das, dann sind es 10-US-Cents, die der Katalog da angibt.
    Praktisch unverkäuflich und wertlos.

    Der Tausender von 1982 bringt in der erstgenannten Erhaltung, very fine, 50 US-Cents und in der ganz arg benutzten Erhaltung, very good, 15 US-Cents. Auch hier: praktisch unverkäuflich und wertlos.

    Beim Fünftausender sieht es ähnlich aus, aber dazu noch etwas anderes: diese alten Zlotys aus der kommunistischen Ära kann man noch umtauschen. Bis zum 31.12.2010 hat man Zeit dazu, wobei 10.000 alte Zlotych einem neuen entsprechen.
    Dieser Fünftausender hat in jeder Erhaltung ausser unzirkuliert (unc) nur den Nominalwert, also 50 Groszy = ½ Zloty. Das sind derzeit 13 Euro-Cent.
    Alle Deine drei Polen zusammengenommen kannst Du also für 17 Euro-Cent umtauschen…

    Zitat


    österreichische Schilling:
    20,- (1967, 5x)
    20,- (1986)
    50,- (1970)

    Der 1967er Zwanziger soll theoretisch in VF $2.50 und in VG $1 bringen. Das sind jedoch Wunschwerte, werden in der Praxis nicht erzielt.

    Der Zwanziger von 1986 ist in jeder schlechteren Erhaltung als kassenfrisch (unc) nur den Nominalwert wert = 1.45 Euro

    Der Fünfziger soll in VF $6 und in VG $3 bringen: völlig unrealistisch, mehr als Umtauschwert zahlt niemand für einen gebrauchten Schein.

    Du kommst besser, wenn Du sie bei der OeNB umtauschst - Du hast dazu bis 31.08.2008 (da läuft der Fünfziger ab) Zeit. Bekommen würdest Du 12.35 Euro bar auf die Hand, bei den 170 Schilling.

    Zitat


    jugoslavsche Dinar:
    1000,- (1981, 2x)
    5000,- (1985)
    100000,- (1989)

    Umtauschen kann man sie nicht mehr, hier gibt es nur noch den Sammlermarkt. Aber da sind diese Jugo-Scheine de facto kaum absetzbar, weil sie im Überangebot vorhanden und angeboten werden.
    Die theoretischen Werte:
    1.000 Dinara: 25 US-Cents in VF und 5 US-Cents in VG
    5.000 Dinara: 50 US-Cents in VF und 10 US-Cents in VG. Hast Du allerdings das Glück, dass Titos Sterbejahr mit 1930 angegeben ist, kannst Du den Wert verzwanzigfachen.
    100.000 Dinara sind 75 US-Cents in VF und 20 US-Cents in VG wert.

    Zitat


    bulgarische Lew:
    1,- (1974)
    2,- (1974, 5x)
    10,- (1974, 3x)

    Auch hier gilt: kein Umtausch mehr möglich. Der Absatz auf dem Sammlermarkt dürfte sehr erschwert sein, da auch hier ein nicht gerade kleines Angebot auf Kundschaft wartet.
    Die theoretischen Katalogwerte:
    1 Lew: 20 US-Cents in VF und 10 US-Cents in VG
    2 Lewa: 25 US-Cents in VF und 10 US-Cents in VG
    10 Lewa: 50 US-Cents in VF und 15 US-Cents in VG

    Zitat


    italienische Lire:
    500,- (1979)
    1000,- (1982, 2x)

    Beide Scheine sind nicht mehr umtauschbar, den Tausender hättest Du bis 29.06.2005 noch in 52 Cent verwandeln können, aber nun ist nur noch der Sammlermarkt da.
    Auch hier ist eigentlich ein ausreichendes Angebot an unzirkulierten Noten da, so dass der Absatz von gebrauchten Stücken de facto unmöglich ist.
    Theoretisch bekommt man für den Fünfhunderter in VF $1 und in VG die Hälfte und für den Tausender nicht mehr als 50 US-Cents in beiden Erhaltungen.

    Zitat


    französische Franc:
    20,- (1991)

    Bis zum 17.02.2012 kannst Du ihn für 3.05 Euro umtauschen. Mehr ist auch auf dem Sammlermarkt nicht zu erzielen, denn da ist er in jeder gebrauchten Erhaltung nur den Nominalwert wert.

    Zitat


    belgische Franken:
    100,- (kann Jahreszahl nicht finden)

    Es gibt zwei Exemplare, die das sein könnten:
    Entweder ist Hendrik Beyaert auf der Vorderseite und so ein geometrisches Zeichen auf der Rückseite oder es ist James Ensor zu sehen, dazu noch so eine Art Karnevalsmasken und auf der Rückseite gemalte Strandszenen.
    Beide Scheine kann man auf jeden Fall ohne Zeitbegrenzung in Belgien in Euro wechseln, Du würdest 2.48 Euro bekommen.
    Der Sammlerwert ist theoretisch höher: für den ersten Schein (der ist zwischen 1978 und 1981 ausgegeben worden) $15 in VF und $10 in VG und für den zweiten $5 in VF und $3 in VG.
    Doch das sind leider auch nur Katalogwerte: in der Praxis wird nicht viel mehr als Umtauschwert rausspringen. Gerade bei http://www.delcampe.net lassen sich die Scheine recht problemlos bekommen, sogar in unzirkuliert.

    Zitat


    dominikanische Peso:
    1,- (1988, 7x)
    5,- ( 1988 )

    Diese kannst Du wieder in den Umlauf bringen, in der Dominikanischen Republik. Sie sind zwar ausgemustert, werden allerdings noch als gesetzliche Zahlungsmittel akzeptiert. Tauschst Du sie um, sind das 29 Cent, die die 12 DOP wert sind.
    Auch der Sammlerwert liegt nicht höher.

    Zitat


    Rubel (UDSSR):
    10,- (1961)
    50,- (1991)

    Weder umtauschbar noch irgendwo als Zahlungsmittel einsetzbar. Bleibt also nur der Sammlermarkt. Und da sagt der Katalog:
    10 Rubel VF $0.25, VG $0.10
    50 Rubel VF $1.00, VG $0.20
    Auch hier gibt es jedoch ein ausreichendes Angebot auf dem Sammlermarkt, so dass ein Absatz darüber eher theoretisch wäre.

    Die genannten Umtauschwerte sind jeweils Brutto-Preise, tauschst Du beispielsweise in Deutschland um, sind noch jeweilige Bankentgelte mit in die Rechnung einzubeziehen.


    Adíos
    Ronny

    ¡Hola!

    Das könnte evtl auch mit der Politik der Bank of Canada zusammenhängen, Bilder ihrer Zahlungsmittel nicht gern im Netz - zumindest auf Seiten, die nicht unter ihrer Kontrolle zu stehen - zu sehen.
    Canadian-Coins war schon einmal davor, alles hinzuwerfen, weil die BoC ihn aufforderte, die Abbildungen rauszunehmen.
    Im Papiergeldbereich ist auch bei Ron Wise - http://www.banknoteworld.com - in Sachen Canada alles dicht: die Ahörner sind da rigoros.


    Adíos
    Ronny

    ¡Hola!

    Zitat

    Original von *HWH*
    Bis vor kurzem gab es eine schöne Übersichtsseite über kanadische Münzen, die ein deutscher Sammler unter http://www.canadian-coins.info erstellt hatte.... weiß jemand etwas über den Verbleib?

    Canadian-Coins hat sich entschlossen, (vorläufig) mit dem Sammeln aufzuhören.
    In einem anderen Forum ist zu lesen, dass die Webseite offline ist und gekündigt worden ist, da sie mit einem unangemessen teuren Vertrag verknüpft worden war.

    Eine Alternative:
    http://www.gert-murmann.de/gmmuenzen_kanada.html


    Adíos
    Ronny

    ¡Hola!

    Zitat

    Original von FaulerHund
    2 Kronen Oesterreich-Ungarische Bank vom 1.3.1912

    Ist es der von 1914 (eine Frau in der Mitte, bläulich) oder der von 1917 (zwei Frauen, rötlich)?
    Ersteren gibt es in zwei Varianten, Serien A und B sind $20, Serie C ist $2 wert.
    Der zweite ist $1.50 wert.

    Zitat


    10 Kronen Oesterreich-Ungarische Bank vonm 2.1.1915

    $3.50

    Zitat


    20 Kronen Oesterreich-Ungarische Bank vonm 2.1.1913

    $8.00

    Zitat


    50 Kronen Oesterreich-Ungarische Bank vonm 2.1.1914

    $10

    Hier sind Verkaufspreise eines österreichischen Händlers:

    2 Kronen 1914 Serie C = € 12
    2 Kronen 1917 = € 2
    10 Kronen 1915 = € 39
    20 Kronen 1913 = € 10


    Adíos
    Ronny

    ¡Hola!

    Zitat

    Original von |-SuracI-|
    Wer kann mir etwas zu diesen Banknoten erzählen?
    - 10 cordoba 2002 (A23322512) (miguel de larreynga)
    - 20 Cordoba 2002 (A14219193) (Jose santos zelaya)
    - Banka Slovenije , dvajset (20) Tolarjev 1992 (Janez Vajkard Valvasor)

    Alle drei sind, so brutal es klingen mag, nur Massenware. Auf eBay und den anderen Auktionshäusern sowie bei unzähligen Händlern sind sie bündelweise zu haben, so dass ein eventueller Verkaufsversuch trotz eines unzirkulierten Zustands nicht viel über Nominalwert bringen sollte, so sich überhaupt ein Interessent findet.
    Der Slowene wird im Katalog etwa nur mit 75 US-Cents beschrieben.
    Es ist auch nicht damit zu rechnen, dass, trotz dieser Schein nur einmal ausgegeben wurde (die fortschreitende Entwertung der slowenischen Währung führte bis zum heutigen Zehntausender, dem höchsten Wert - der niedrigste ist 100 Tolarjev) dieser Schein einen nennenswerten Anstieg erleben wird, auch wenn die slowenische Währung zugunsten des Euro aufgegeben wird. Die Bestände sind dazu einfach zu gross.
    Die beiden Nicaragueños sind im Katalog zwar mit $3 bzw $5 bewertet, diese Preise habe ich allerdings ausser in der Neuheiten-Phase niemals wieder erzielen gesehen.
    Die Banco Central de Nicaragua hat sich 2002 zur Ausgabe einer komplett neuen Banknotenserie entschieden, wobei die Persönlichkeiten auf der Vorderseite nur in wenigen Fällen geändert wurden (auf dem 1996er Zwanziger war noch Sandino abgebildet); die Motive der Rückseite jedoch fast allesamt "neu" sind.
    Die Begründung für die Ausgabe liegt nicht nur in einer höheren Fälschungssicherheit, sonden auch in den geänderten Designvorstellungen und der notwendigen Modernisierung (lt Empfehlungen sollte ca alle 10 Jahre eine neue Banknotenserie emittiert werden).
    Miguel de Larreynaga war ausser in den Zeiten der sandinistischen Regierung der FLN recht oft auf Banknoten präsent, so auf P-117 von 1968 (10 Córdobas) und dann wieder ab P-175 von 1990.
    Señor Zelaya war vorher nicht auf Banknoten präsent.


    Adíos
    Ronny

    ¡Hola!

    Zitat

    Original von |-SuracI-|
    - Zwanzig Schilling, Österreich 1986
    - 50 Francs, Frankreich, 1997
    - 20 Francs, Frankreich, 1997
    Und leider leicht geknickt, 25 Gulden, Niederlande, 1989

    Sind nur alle Umtauschwert wert. Wenn Du allerdings den Deppen erwischst, der jeden Tag aufstehen soll und darauf wartet, erwischt zu werden, dann könnte mehr rausspringen.
    Die Zeitspanne von der Ausserkurssetzung bis heute ist noch zu kurz, um eine ausreichende Nachfrage zu haben; es sind noch Millionen Scheine in Vor-Euro-Währungen ausstehend, selbst in unzirkulierter Erhaltung. Etwa in 10/15 Jahren ist die Frage vielleicht positiver zu beantworten…


    Adíos
    Ronny

    ¡Hola!

    Respekt vor der Galerie!
    Das könnte ein Bringer für das Forum werden, ein zusätzlicher Magnet.
    Meine Tips:
    - Vorher überlegen, welche Kategorien man anlegen will und soll. Spätere Änderungen sind teilweise sehr aufwendig.
    - Gedanken über Mindest- und Maximalgrösse der Bilder sowie der besten Auflösung machen - ansonsten besteht die Gefahr, dass entweder Münzen auf Smiley-Grösse zu sehen sind oder monströse Klumpen, die eher Angst machen.
    - Die Beschreibungen finde ich sehr gut - im Interesse einer Einheitlichkeit wäre es jedoch zu begrüssen, wenn diese irgendwie standardisiert werden würden. Durchmesser, Gewicht, Auflage, Nominalwert, Wertbezeichnung, Ausgabejahr und so weiter sind Informationen, die bei jeder Münze (natürlich auch nur, soweit bekannt) dabeistehen sollten.
    - Ich weiss nicht, wie gross die Resonanz sein wird: doch man sollte sich auch darüber Gedanken machen, wieviele Scans ein User hochladen darf. 20 Stück wie jetzt in der Testversion, die insgesamt maximal 1 MB gross sein dürfen, sind in einer Endversion sicher undenkbar. Was auch bedacht werden muss: der Traffic! Hier sollte man evtl auch daran denken, die Grösse der Bilder irgendwie zu begrenzen.
    - Noch sind in der Testversion recht wenig Bilder zu finden: doch im Interesse dessen, der nach Münzen sucht, sollte man irgendwie eine Sortierfunktion finden, die nicht nach etwas derartig Unwichtigem wie dem Einstelldatum sortiert. Ist eine Suche optional möglich - gefunden habe ich die Suche jedenfalls nicht.


    Adíos
    Ronny

    ¡Hola!

    Die 1967er Bundeskassenscheine und der 1963er Fünfer sind nie ausgegeben worden.
    Desweiteren hat die Bundesbank als Eigentümer und Besitzer der Geldscheine diese auch nie an irgendwelche Personen oder Institutionen verkauft oder verschenkt, weder an Privatpersonen noch an Firmen noch an Museen.
    Als nach der Wende der Sinn der 1967er Bundeskassenscheine nicht mehr bestand, da die Gefahr aus dem Osten schlagartig verschwand, konnten die unter strenger Geheimhaltung existenten Kisten mit dem "Bedarfsgeld" der Vernichtung zugeführt werden.
    Es stellt sich nun die Frage, wie solche Stücke dann in den Handel geraten können?
    Da sie allerdings nie Zahlungskraft hatten, ist eine Einlösung gegen Euro nicht möglich und weil die Banken sicherlich auch anderes zu tun haben, als jetzt ein paar Käufer zu drangsalieren, lässt sie die Käufer in Ruhe. Aber was passieren sollte, sollte man sie direkt in einer Bundesbank-/Landesbankzentrale präsentieren, weiss ich nicht.
    Die selbe Geschichte gilt für DDR 200 und 500 Mark.
    Sie waren nie Zahlungsmittel, der Grossteil der DDR-Bevölkerung wusste noch nicht mal um die Existenz dieser Scheine.
    Nach der Wende, dem Verschwinden des Arbeiter- und Bauernstaates, war der Besitz der 200er- und 500-Bündel in den Kellern der Staatsbank nur noch unnützer Ballast und konnte so der Endlagerung zugeführt werden.
    Dieser berühmt-berüchtigte ominöse Stollen bei Halberstadt, wo die DDR-200er und Bundeskassenscheine gemeinsam gelagert wurden, wurde jedoch bald zum Treffpunkt unternehmungslustiger Jugendlicher, die amüsante Parties feierten und unter anderem auch einen Zugang zu den gelagerten Papieren unter ihren Füssen fanden.
    Was sie da taten, war und ist Diebstahl: sie waren keine Eigentümer. Und jeder, der sich diese Scheine zugelegt hat, hat wissentlich oder unwissentlich kein Eigentum erworben, denn gestohlenes Eigentum kann nicht in eigenes Eigentum übergehen.
    Mangels Interesse (Bundeskassenscheine) bzw mangels des passenden Vertreters (die DDR liegt schon zwei Meter unter der Erde) ist eine Strafverfolgung heutzutage praktisch ausgeschlossen, jedoch theoretisch noch möglich.


    Adíos
    Ronny

    ¡Hola!

    Das Wichtigste hat muenzenfreund ja schon gesagt - ergänzend:
    Nur Banknoten der Bundesrepublik Deutschland können noch entweder bei der Bundesbank direkt oder in den Filialen der Landeszentralbanken in kursgültige Euro-Beträge getauscht werden.
    Die Banknoten der Bundesrepublik umfassen dabei diese Ausgaben:
    Serie 1948 (auch mit B-Stempel, der Banknoten kennzeichnet, die für Westberlin gedacht waren):
    ½ Deutsche Mark
    1 Deutsche Mark
    2 Deutsche Mark
    5 Deutsche Mark
    10 Deutsche Mark
    20 Deutsche Mark
    20 Deutsche Mark
    50 Deutsche Mark
    100 Deutsche Mark
    20 Deutsche Mark mit anderem Motiv
    50 Deutsche Mark mit anderem Motiv
    5 Pfennig Bank Deutscher Länder 1948
    10 Pfennig Bank Deutscher Länder 1948
    5 Deutsche Mark "Europa auf dem Stier" 1948
    50 Deutsche Mark "Kaufmann Imhof" 1948
    100 Deutsche Mark "Muffel" 1948

    Serie 1949, Bank Deutscher Länder:
    10 Deutsche Mark
    20 Deutsche Mark

    Serie 1960 - 1980, Deutsche Bundesbank (Bundesbankserie I):
    5 Deutsche Mark 1960, 1970, 1980
    10 Deutsche Mark 1960, 1970, 1977, 1980
    20 Deutsche Mark 1960, 1970, 1977, 1980
    50 Deutsche Mark 1960, 1970, 1977, 1980
    100 Deutsche Mark 1960, 1970, 1977, 1980
    500 Deutsche Mark 1960, 1970, 1977, 1980
    1.000 Deutsche Mark 1960, 1977, 1980

    Serie 1989, Deutsche Bundesbank (Bundesbankserie II):
    5 Deutsche Mark 1991, 1999
    10 Deutsche Mark 1989, 1991, 1993
    50 Deutsche Mark 1989, 1991, 1993, 1996
    100 Deutsche Mark 1989, 1991, 1993, 1996
    200 Deutsche Mark 1989, 1996
    500 Deutsche Mark 1991, 1993
    1.000 Deutsche Mark 1991, 1993

    Die sogenannten Bundeskassenscheine zwischen 5 Pfennig und 2 Deutschen Mark aus dem Jahr 1967 (gedacht für den Kriegsfall) können theoretisch auch eingetauscht werden, praktisch führt dies jedoch zu strafrechtlicher Verfolgung, da diese Scheine nur durch Diebstahl bzw Hehlerei in den Besitz von Privatpersonen gelangt sein können.
    Ähnlich verhält es sich mit dem 5-DM-Schein von 1963.

    Sämtliche übrigen Geldscheine, etwa Vorläufer des Reichs, des Deutschen Kaiserreichs, der Weimarer Republik, des Tausendjährigen Reiches, der Alliierten Militärbehörde sowie sämtliche Ausgaben der DDR besitzen nur noch Sammlerwert.

    Diese Scheine könnten evtl von etwas Wert sein:

    Zitat


    4 mal Ein Hundert Mark (7. Februar 1908 ) [NR...]
    1 mal Ein Hundert Mark (7. Februar 1908 ) [C 06228961]

    Der Flottenhunderter oder nur ein imposanter Adler im Unterdruck?
    Letzterer ist Massenware, der andere ist preislich interessant.

    Zitat


    1 mal Ein Hundert Mark (10. September 1909)

    Im Ankauf könnten für einen nicht allzuschlechten Schein an die 5 Euro rausspringen.

    Zitat


    1 mal Zehn Reichsmark (22. Januar 1924)

    Könnte da nicht eher 1929 draufstehen? Und der Schein ist grünlich, mit Thaer drauf?

    Alle übrigen sind Massenware im Quadrat.

    Der Unterschied zwischen rotem und grünen Siegel beim 1910er Tausender rührt übrigens daher, dass die roten wirklich um diese Zeit gedruckt wurden. Damals hatte die Reichsmark noch eine Golddeckung. Nach dem Krieg versuchten die Vertragsunterzeichnungserzwinger des Versailler Vertrags, die deutsche Wirtschaft noch weiter zu schwächen, in dem sie rotgesiegelte Geldscheine präsentierten und deren Einlösung in Gold forderten, trotz dass die Golddeckung im Verlauf des Krieges abgeschafft war. Man druckte daraufhin in aller Windeseile neue Scheine, versah sie mit grünen Siegeln und Schriften, um sie von der echten 1910er Ausgabe unterscheiden zu können. Die Rotsiegligen wurden nicht für ungültig erklärt, doch durch die massenhafte Inverkehrsbringung der Grüngesiegelten und dem Anhalten der Rotgesiegelten beim Eintreffen in einer Bank wurden letztere bald zu einer "aussterbenden Rasse".

    Dass trotzdem recht viele eher kleine Scheine die Inflation überlebten, lag daran, dass sie 1924 de facto wertlos waren. Für 10.000 Mark bekam man nichts mehr, ein Umtausch in Rentenmark war nicht möglich, da es keine Renten-Bruchpfennige gab, so dass sie auf Dachböden verschimmeln konnten. Aber die hohen Werte, die Milliarden- und Billionenwerte wurden natürlich eingelöst: und daraus resultiert ihre Seltenheit und ihr heutiger Preis.
    Hätte man damals "1 Euro" (nach muenzenfreunds Rechnung also den 20-Billionen-Schein) auf die Kante gelegt, so würde er heute 1.300 Euro bringen. Hätte man den 20-Bio-Schein doch mal angerührt und sich dafür den 20-Reichsmark-Schein von 1924 gegönnt, hätte man heute 3.000 Euro.


    Adíos
    Ronny