Was denn noch?
GELÖST: und noch eine Frage zu einem Römer und einem Byzantiner
-
-
Ok, na dann...
Also von einem Limesfalsum habt ihr mich überzeugt.
Ich glaube jetzt ist die Frage Antoninus Pius wirklich eine Strahlenkrone trug oder ob die sichtbaren Linien mit dem Guss zusammenhängen.
In der Mitte scheinen nämlich, im Falle einer Strahlenkrone, an zwei Stellen zwei Zacken unmittelbar nebeneinander gelgen zu haben. Das fällt mir schwer zu glauben. -
In etwa so:
-
Ich glaube jetzt ist die Frage Antoninus Pius wirklich eine Strahlenkrone trug oder ob die sichtbaren Linien mit dem Guss zusammenhängen. In der Mitte scheinen nämlich, im Falle einer Strahlenkrone, an zwei Stellen zwei Zacken unmittelbar nebeneinander gelgen zu haben. Das fällt mir schwer zu glauben.
Ehrlich gesagt muss ich dir wohl recht geben. Am Hinterkopf kann man so etwas wie Zacken einer Krone noch nachvollziehen. Auf der Stirn dagegen nicht mehr. Dto. fehlt auch jede Andeutung eines Stirnreifens. Daher möchte ich mich dahingehend korrigieren, dass es sich auch um das Limesfalsum eines Asses handeln kann. Die Strahlen am Hinterkopf wären dann lediglich Gussfehler. Was meint ihr dazu?
-
Genau das wollte ich damit ausdrücken. Danke ;).
-
In mir verursacht das nicht solch fundamentale Zweifel. Ich muss sagen, dass ich nach wie vor beides in Betracht ziehe. Der Wulst an der Stirn könnte einerseits das vordere Stück des Lorbeerkranzes sein, was dann für ein As sprechen würde. Das könnte aber auch der besagte Stirnreifen sein, der in der Regel bei Antoninus Pius die Stirnlocken vor sich "auftürmt".
Die 5 Zacken befinden sich ja sowieso nur am Hinterkopf. Letzlich kann man es, so glaube ich, nicht klar entscheiden... Wenn mich überhaupt irgendwas bezüglich der Strahlenkrone stutzig machen würde, dann dass die Zacken radial vom Kopf weg zu streben scheinen, und nicht so (mehr oder weniger) parallel verlaufen, wie es eigentlich der Fall ist. -
Wenn mich überhaupt irgendwas bezüglich der Strahlenkrone stutzig machen würde, dann dass die Zacken radial vom Kopf weg zu streben scheinen, und nicht so (mehr oder weniger) parallel verlaufen, wie es eigentlich der Fall ist.
Gerade das ist es, was mich auch an einem Dupondius Zweifeln läßt. Ein zweiter Punkt ist Gewicht und Duchmesser des Falsums, welches einfach näher an einem As, als an einem Dupondius liegt und mir daher als Abformungsobjekt wahrscheinlicher erscheint. Aber bei diesen "Falsa" sind genauere Aussagen sowieso meist unmöglich. Daher mein Fazit: Antoninus Pius - Limesfalsum - vermutlich AE As (oder Dupondius ?) - Kopf mit Lorbeerkranz (oder Strahlenkrone) n. r. - Rückseite Salus (?).
-
Toll, und vielen Dank an alle, die sich an dieser Diskussion und Enträtselung beteiligt haben!
Ich habe nur noch eine Nachfrage: Im Internet habe ich nachlesen können, dass diese Limesfalsa ab dem ersten Drittel des 3. Jahrhunderts gegossen wurden. Nun regierte Antonius Pius jedoch von 138 bis 161. Bedeutet dies, dass bei der Herstellung von Limesfalsa auch durchaus ältere Stücke als Vorbilder galten?
Noch einen schönen Tag, Münzfreund
-
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!