• Eine Gussnaht ist nicht zu erkennen.

    Die Münze ist braun, mit einem ganz leichten grün-schimmer auf der Kopfseite.

    Einen blauen schimmer kann ich nicht erkennen.

    Das 2 Foto ist von der farbgebung am originalsten.

    welche farbe müsste die Münze den haben?? bzw. aus welchem Material besteht diese Münze??

  • welche farbe müsste die Münze den haben?? bzw. aus welchem Material besteht diese Münze??


    Die Münze müsste aus Bronze sein mit einem geringen Silberanteil. Die Patina ( Farbe ) richtet sich nach den Umwelteinflüssen. Und das ist der Punkt, eine Münze mit so einer glatten Patina kommt in Deutschland oder Österreich nur ganz selten vor, und zwar dann wenn sie mit einer Leiche vergraben wurde. Aber dann müsste die Patina dunkel sein mit einem starken Blauschimmer.

    Du schreibst sie wurde auf einem Feld gefunden, was für ein Feld, ein gedüngter Acker? Dann kann die Münze nur wenige Wochen da gelegen haben, weil der Dünger die Münzen zerstört.

    So ergeben sich eigentlich nur drei Möglichkeiten

    - Jemand hat eine echte Münze kurz vorher dort verloren
    - Jemand hat eine Falsche Münze dort zum finden hingelegt. Sowas passiert häufiger bei Ausgrabungen um weitere Fälschungen als echt verkaufen zu können. Klappt aber meist nicht.
    - Es war eine andere Münze die auf dem Feld gefunden wurde und in den 40 Jahren ist was verwechselt worden.

  • Tja das klingt Tricki!

    Ich bezweifle das jener Acker gedüngt wurde, da vor 40 Jahren Dünger sehr rar war und noch mit Hand gearbeitet wurde.(es war kein Landwirtschaftlicher Grossbetrieb sondern nur Eigenversorgung).

    Wenn ich das richtig Interpretiere ist die Münze zu perfekt um Wahr zu sein??

  • Nein, das würde ich nicht so sagen. Es ist halt ein verwunderlicher oder ungewöhnlicher Fundumstand, wie auch immer das Stück dorthin gelangt sein mag.
    Grundsätzlich ist es ein toll erhaltenes Stück. Perfekt, um eine Sammlung zu starten, möchte ich meinen :)

    Vielleicht gibt es noch eine letzte Möglichkeit, der Oberfläche der Münze auf den Grund zu gehen. Hast du einen Scanner, wo du die Münze mal mit einer hohen Auflösung scannen kannst?

  • Ahhh scanner hab ich leider keinen zu hause, müsst ich in der Firma machen. Somit kann ich leider nicht vor Montag damit dienen.

    Aber werd ich auf jedem fall mal versuchen....

  • Haste Donnerstags und Freitags frei? :thumbup:

    Wäre auf jeden Fall super, dann könnte man das gute Stück mal ganz genau betrachten. Und scan es ruhig ziemlich groß ein. Falls du Probleme mit dem runter rechnen haben solltest, kannst du es mir per Email schicken. Kurze PN, dann kann ich da gerne helfen!

  • Aber wie es in den Acker gekommen sein soll, erschließt sich mir nicht...
    Eine römische Drachme aus Ägypten?! Die müsste schon ein unachtsamer Sammler dort verloren haben... :)
    Ich glaube nicht daran, dass sie vor langer Zeit dort in den Boden gekommen sein kann.

    Ein solcher Fund erscheint durchaus wahrscheinlich. Derek F. Allen berichtet z. B. von einem großen Hortfund aus danubischen Tetradrachmen, welcher Anfang des 18. Jahrunderts auf der englischen Halbinsel Portland nahe Weymouth entdeckt wurde. „Early in the eighteenth century a hoard of Danubian tetradrachms was found in England. No account was published at the time, but enough information survives to make a record worth while now.“ (JNG, vol. XVIII, 1968, p. 113ff).

    mit freundlichen Grüßen

    chevalier

  • Ich glaube, das bezog sich nicht darauf das eine Tetradrachme aus Alexandria dort gefunden wurde, sondern auf eine Billion-Münze mit einer Patina wie sie in Österreich wohl nicht entstanden sein kann.

    Wenn sie die Jahrhunderte in Österreich auf einem Feld verbracht hätte, währe die Patina anders. Die lag nicht lange dort.

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