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    Woher nimmst du die Berechtigung dazu, andere Mitglieder zum Verlassen dieses Forums aufzufordern? Das Recht steht dir nicht zu.

    Dann erkläre mir mal wo ich das gemacht habe, wo ich jemanden aufgefordert habe, das Forum zu verlassen. Ich erwarte eine Erklärung, wo ich das gemacht habe, oder eine öffentliche Entschuldigung!

    Das was ich in so einem Fall machen würde ist meine persönliche Meinung und durch die Meinungsfreiheit gedeckt, und bedeutet nicht, das ich das zum Beispiel von Dir erwarte, bzw. erwarten kann.

    Außerdem glaube ich kaum das ich Dir Rechenschaft darüber ablegen muss was ich mache und wo ich mitwirke. Dein Schreibstil erweckt in mir den Eindruck eines Verhörs -auch das ist nur meine Meinung ( aber wahrscheinlich nicht nur meine )

    Schon garnicht bei Fragen die so daneben liegen:

    Um was für einen Münzfund handelte es sich dabei?

    Wo ich doch geschrieben habe:

    "Vier Münzfunde, verborgen um 1410"

    Damit auch Du das besser verstehst, vier Münzfunde sind nicht einen Münzfund.

    So aber für die anderen Freunde des MB

    Wie ich schon geschrieben habe, bin ich bei keiner Veröffentlichung der Autor, habe nur bei verschiedenen Arbeiten mal mehr mal weniger mitgewirkt, ein paar Einwände gehabt oder auch nicht. Da waren auch ein paar Sachen von Trier dabei, und so habe ich mich mit dem Thema Trier mehr als mit machen andere Gebieten beschäftigt. Dies nun detaillierte hier auszubreiten könnte Probleme mit dem Urheberrecht geben, genauso wie es kaum nachzuprüfen ist, da die Autoren nicht hier im Forum sind.

    Bis auf eine Arbeit die mir unser Admin wpmergel zugeschickt hat ( nicht Trier ) und so wie ich glaube noch recht in Erinnerung zu haben,nach meinem Einwand eine kleine Änderung vorgenommen hat. Oder Wolfgang?

    Tja @chevalier nicht das ich Dir zu nahe treten will, aber ich würde sagen schon wieder ein Schuss in den Ofen ( meine Meinung ) :yeti:

    Darf ich fragen, was ein Beischlag und Umschneiden ist?

    Aber sicher, dafür ist das MB ja schließlich da.

    Umschneiden - Umgeschnitten bedeutet, der Stempel wurde ursprünglich mit z.B. der Jahreszahl 1692 gefertigt. Da der Stempel noch nicht genutzt oder noch gut war und man weiter mit ihm 1693 prägen wollte, änderte man die letzte Ziffer der Jahreszahl in eine 3. Dies nennt man Umgeschnitten. Mir ist auch ein Stück aus Bonn bekannt, wo die Münzstätte in Riel, oder umgekehrt muss noch mal nachsehen, geändert - umgeschnitten wurde.

    Beischlag bedeutet eine Fremde Prägestätte hat Münzen nachgeahmt, die im Zahlungsverkehr sehr beliebt war, und meist mit einem Beizeichen gekennzeichnet. Diese Beischläge sind in der Regel aus gleich gutem Silber und hatten auch den gleichen Wert.

    Nicht zu verwechseln mit Zeitgenössischen Fälschungen, die meist Abgüsse aus Kupfer/ Bronze waren und dann versilbert wurden. Hier war dann der, der die Münze unerkannt angenommen hatte der Dumme, da sie das Gleiche war wie ein Falscher Hunderter. Auch diese Stücke werden gesammelt, und sind oft teurer als Originale.

    Zu den Zeitgenössischen Fälschungen haben wir hier ein Thema:

    Zeitgenössische Fälschungen

    :)

    Darf man erfahren, bei welchen Werken du mitgewirkt hast oder ist das geheim?

    Das darfst Du. Das bisher Letzte war "Vier Münzfunde, verborgen um 1410", Mein Einwand betraf die Hortfunde, das daraufhin geändert wurde, und der Artikel ist zum NNB gegangen. Wird vielleicht in 1-2 Jahren veröffentlicht oder auch nicht.

    Darf ich auch mal eine Frage Stellen @justus , @chevalier und @muenzensammler.80 ist Dir / Euch das eigentlich nicht Peinlich, da die enge Verbundenheit, dann noch die Lobeshymnen, aufgefallen ist, hier weiter erfolglos mir andauernd was unterstellen zu wollen ( Zweitwohnsitz, geheim 8o ) ? Also ich würde in so einem Fall vor Scham in den Boden versinken, aber mich bestimmt hier nicht mehr blicken lassen. :yeti:

    Hallo klaupo

    Interessante Stücke, das Petermännchen 1689, ist wohl eher ein Beischlag da es Silber zu sein scheint, mir ist ein ähnliches Stück bekannt von 1682, aber genaueres habe ich da auch noch nicht raus gefunden. Der würde sich bei mir auch sehr wohl fühlen :thumbup:

    Könnte der 1699 nicht ein 1693´er sein, der aus 1692 umgeschnitten wurde?

    Bleiabschlag einer Medaille von Bernhard I., Bischof zu OS deshalb ins 19. JHd. legen?

    Genau deswegen habe ich ja Münzen geschrieben, weil dies nur für Münzen vor dem 19 Jahrhundert gilt.

    Wenn eine Silber-Ronde dazwischen " gerutscht " währe, währe sie aber bestimmt auch an der Punzierung " vorbeigerutscht".

    Die Zinn-Abschläge wurden ja nicht geschlagen,also mit einem kurzen hohen Druck,sondern langsam gepresst, damit der Stempel nicht beschädigt wurde. Und dies funktionierte auch mit Gold. Die Köln-Sammler können ein Lied davon singen. Paul Joseph hatte die Stempel von Köln zur Katalogisierung nach Hause bekommen und fleißig Goldabschläge gepresst. Aber auch diese Pressungen kann man von echten geschlagenen Stücken unterscheiden,allerdings nur bei Top Erhaltungen (vz+)

    Bei Silber schien das mit der Pressung wohl nicht zu funktionieren.

    Bei Medaillen hat es sehr viele spätere Abschläge gegeben, da diese Stempel ja meist in privater Hand waren.

    Von einem Gipsabschlag oder Abdruck erwartet doch auch keiner eine Punze und Buchführung. Und bei Zinn ist es doch das Gleiche. Und zur Zeit der Herstellung der Sammleranfertigungen hat noch keiner daran gedacht,dass es mal findige Geschäftsleute gibt die diese Stücke als Proben anbieten.

    Und um das Verwirrspiel perfekt zu machen, ich habe noch eine Gipsprobe von einer Medaille, garantiert echt, da sie mir der Medailleur persönlich geschenkt hat :D

    Es hat mich entsetzt, daß diese Stücke weder als spätere Abschläge gekennzeichnet wurden

    Aber die wurden doch gekennzeichnet, eben das sie aus Zinn sind. Wie schon gesagt,bis auf wenige Besatzungs-Notmünzen, wurden keine zeitgenössische Zinnabschläge oder Proben aus Zinn von Münzen zu dieser Zeit hergestellt. So konnte es auch keine Verwechslungen geben. Oder sind Dir solche zeitgenössische Zinnabschläge vor dem 19 Jahrhundert bekannt?

    Da ich mich gerade mit Andreas über Caracalla und Tyros unterhalten habe, möchte ich doch auch gleich mal einen einstellen

    Phoenicia-Tyros

    Antoninus III Caracalla - 198-217

    AE
    VS : IMP AVR = ANTONINVS - Belorbeerter Kopf r.
    RS : SERRVR VENETRO / COLONI - Ochse geht r., davor Muschel, dahinter Vexillium mit LEG / III / GAL
    LIT : BMC 377 Lindgren 2370
    GE : 12,96 g
    D : 26,5 mm

    Nein die Herrschaft Pyrmont ( Eifel ) hat nichts mit der Grafschaft Pyrmont ( Waldeck ) zu tun. Den Ort Pyrmont gibt es 2 mal.

    Dies erscheint erst mal merkwürdig, so ein ausgefallener Namen, aber wenn man ihn ins Hochdeutsche übersetzt mit in etwa Quellenberg - Ort an einer Bergquelle, ist dies nicht mehr so verwunderlich. Wie oft gibt es den Namen Hall oder Neustadt :)

    Ab 1307 sind fast alle Stücke eindeutig der Prägestätte zuzuweisen, da helfen der Noss und Schrötter schon sehr gut weiter. Schwierig wird es bei den früheren Stücken ( Denaren ), dort kann es auch vorkommen, dass auch wenn Koblenz drauf steht, es sich um einen Beischlag eines fremden Münzherren handelt. Aber auch diese Stücke sollten im Koblenzer / Trierer Raum umlaufen. Diese Stücke haben dann zwar einen Hinweis ( Beizeichen ), die aber heute oft nicht mehr gedeutet werden können. Einige Beispiele kannst Du Dir ja mal von Waldeck ansehen, die oft Münzen von Köln und Soest kopiert haben. Deren Beizeichen war dann oft der Stern oder Kreis. Zu allem Überfluss hat aber Köln auch oft das Beizeichen Stern verwendet.

    http://www.waldecker-muenzen.de/

    Das gleiche Stempel in verschiedene Prägestätten Verwendung fanden ist sehr, sehr selten. Dies geschah nur beim Umzug einer Münzstätte.

    Der Heilige Quiriacus

    Der Legende aurea ( verfasst vom Dominikaner Jacobus de Voragine 1228-1298 ) nach, war Judas Cyriacus ( Cyriacus / Griechisch = Quiriacus / Latein = dem Herrn gehörende ) gebürtiger Jude. Er soll der Kaiserin Helena geholfen haben, das Kreuz Christi zu finden. Nach dem auffinden des Kreuzes ließ sich Judas Cyriacus taufen und wurde zum Bischof von Jerusalem geweiht ( es gab im 4. Jahrhundert allerdings keinen Bischof namens Judas in Jerusalem ). Zur Zeit des Kaisers Julianus Apostata ( den Abtrünnigen ) soll er als Märtyrer gestorben sein.
    Die Tochter vom Kaiser Theodosius I, Galla Placida hat den Leichnam nach Ancona gebracht.

    Eine anderen Legende nach war Quiriacus der erste Bischof von Ancona ( Historiker sehen allerdings den Heiligen Marcellinus im 6. Jahrhundert als den ersten Bischof von Ancona ), der zu Zeiten des Kaisers Julianus Apostata nach Palästina reiste. Dort fand er den Märtyrer-Tod.

    Grosso
    VS : *+*DE ANCONA - Kreuz
    RS : P P.S•QVI = RIACVS* - St. Quiriacus steht von vorn mit segnender Rechten und Krummstab in der Linken
    LIT :

    Urban VIII - 1623-1644

    Urban VIII wurde am 5.4.1568 als Maffeo Barberini in Florenz geboren und verstarb am 29.7.1644 in Rom. Er wurde am 6.8.1623 zum Papst gewählt.

    Auch Urban VIII verwendete große Summen für Bautätigkeiten in Rom, so gab er auch das Kolosseum in Rom als Steinbruch frei. Am 18.11.1626 weihte er den nach 120 Jahren Bauzeit fertiggestellten Petersdom ein.

    In seinem Pontifikat viel auch die Verurteilung des, von ihm sehr geschätzten, Gallileo Galileis, durch die Inquisition. Gallileo war ein Jugend- und Studienfreund von Urban VIII.

    Testone - Rom - 1633
    VS : •VRBAN•VIII = PONT•MAX• - Päpstliches Wappen
    RS : *S•PETR = VS•A = LMA*ROMA / 16 = 33 - Heiliger Petrus thront l. mit Schlüssel in der Rechten.
    LIT : Muntoni 54

    Testone - Rom - XX - 1642
    VS : •VRB•VIII PON•16 = 42•MAX•ANO•XX• - Päpstliches Wappen
    RS : SVBTVVM = PRAESID / RO = MA - Madonna in Mandorla.
    LIT : Muntoni 77