Hallo ischbierra,
ein schönes Stück in super Erhaltung, garnicht so leicht zu bekommen.
Ich möchte heut noch als Ergänzung etwas zu den Goldmünzen von Friedrich II. bringen:
Gleich nach der Tronbesteigung ließ Friedrich II. 1740 in Berlin je einen Huldigungsdukaten auf die
Huldigung in Berlin und Königsberg prägen, um sich seinem Volk vorzustellen.
Die Haupt-Goldmünze war aber der Friedrichsdor, er entsprach dem bereits unter Friedrich Wilhelm I.
geprägten 1/2 Wilhelmsdor (eigentlich Friedrichs d`or und Wilhelms d`or richtig geschrieben, die vereinfachte
Schreibweise ist aber in deutschen Katalogen üblich).
Der Friedrichsdor hatte nach dem Graumannschen Münzfuß ein Gewicht von 6,682 Gramm bei einem Feingehalt
von 906,25 zu 1000 Teilöen, er hatte einen Wert von 5 Talern, ab 1754 wurden die Goldmünzen aber mit einem
Agio von 1 bis 1,75 % zum Silber verrechnet.
Geprägt wurden 2, 1, und 1/2 Friedrichsdor hauptsächlich in den Münzstätten Berlin und Breslau, kurzzeitig auch
in Kleve und Aurich (hier nur 1 Friedrichsdor).
In den ersten Jahren wurden für den Handel auch 2 und 1 Dukaten geüprägt, ab 1764 aber nicht mehr.
Ich stelle mal einen Friedrichsdor vor:
Bild 1 und 2: 1 Friedrichsdor 1781 A, Berlin, Olding Nr. 435
Gruß numis68