Hallo,
ich habe hier ein Bruchstück eines Siegels (?) Dagegen spricht die scheinbar spiegelverkehrte Umschrift.
Wer hat eine Ahnung wer oder was das sein könnte?
Vielen Dank für Eure Meinungen
Hallo,
ich habe hier ein Bruchstück eines Siegels (?) Dagegen spricht die scheinbar spiegelverkehrte Umschrift.
Wer hat eine Ahnung wer oder was das sein könnte?
Vielen Dank für Eure Meinungen
Sieht spannend aus.
auch wenn ich bei der Indentifikation nicht wirklich helfen kann, war ich mal so frei, das Stück zu spiegeln und auch mal in Negativ zu setzen.
Vielleicht hilft das bei erkennen.
Danke Andricz,
nette Spielerei - aber beim zusammen montierten Wappenschild darf man keinesfalls davon ausgehen, daß sich die Raute auf der anderen Sseite wiederholt.
Das stimmt. allerdings bin ich nicht einfach so davon ausgegangen, die Raute in der MItte ergänzt sich wahrscheinlich schon um eine weitere Hälfte (also zu einer Ganzen), oder ist es keine? Die zweite Raute rechts ist eine Spielerei, oder eine Möglichkeit, wie auch immer man es ausdrückt. ICh kann es aber aus raus nehmen um keine Verwirrung zu stiften.
Was die Funktion anbetrifft, so kann es sich bei einer/m spiegelverkehrten Umschrift/Wappenschild nur entweder um einen Stempel oder um einen Siegelstempel zum Verschließen von Briefen mittels Siegellack oder Wachs handeln. Schön wäre es, wenn man bei solchen Fragen auch den Durchmesser angibt !
Schön wäre es, wenn man bei solchen Fragen auch den Durchmesser angibt !
Das kann bei einem Bruchstück nur eine Näherung sein, aber die fehlte natürlich. Mein Fehler
Das Stück wäre im runden Zustand ca. 20 mm groß. Die inverse Schrift spricht für ein Petschaft. Leider fehlt der rückseitige Dorn zur Aufnahme des Schaftes schon im Ansatz. Außerdem sind Siegel-Stempel meist aus Messing. Bei diesem Teil scheint es sich nicht um Vollmessing zu handeln. Von einer kleinen Stelle am Bruch abgesehen, ist die Oberfläche dunkel und eigenartig rauh.
Wirklich ein seltsames Stück
20 mm das könnte hinkommen. Ich denke mal wirklich, dass es sich um eine Petschaft handelt. Die Umschrift kann ich leider nicht entziffern und Rauten im Wappenschild sind auch nicht gerade selten.
Die Umschrift kann ich leider nicht entziffern und Rauten im Wappenschild sind auch nicht gerade selten.
Genau das ist mein Dilemma.
Was kannst du denn unter dem Mikro entziffern ? Vielleicht hab ich ja 'nen Geistesblitz ... !
WERDNE
Genau das ist mein Dilemma.
Oh well ! Jetzt versteh' ich dein Dilemma besser.
Das Siegel sieht so aus, als dass es sich um eine köngliche Münze handeln könnte.
Danke Andi25 für Deine Meinung,
ich habe einen Spezialisten gebeten, das Wappen zuzuordnen. Also, nach Herrscherhäusern zu suchen, die 3 Rauten balkenweise im Wappen tragen. Ihr glaubt nicht wieviel das sind.
Nach "Grenzau, Liebenstein, Weyher von Nickenich, Boppard, Groffey, Andopen, Beckem, de Buck, Braunsberg, Elmenhorst, ..." hat er das Handtuch geschmissen. Ohne weitere Infos wird das wohl nichts.
Oh, und keine Eingrenzung durch die erkennbaren "Fetzen" der Legende?
Oder zeitliche Eingrenzung durch Machart, Material, Qualität?
Oh, und keine Eingrenzung durch die erkennbaren "Fetzen" der Legende?
Leider nein, die Umschrift ist wohl eher eine Trugschrift.
Oha... dann ist es ja fast kaum lösbar...?! Es sei denn, die Buchstaben-Folge ist einem Spezialisten bekannt.
Erfinden sich Trugschriften eigentlich zufällig immer wieder neu, oder werden sie auch in gleicher, keinen Sinn ergebender Reihenfolge wieder benutzt?
Erfinden sich Trugschriften eigentlich zufällig immer wieder neu, oder werden sie auch in gleicher, keinen Sinn ergebender Reihenfolge wieder benutzt?
Oha, eine gute Frage.
Viele -mir bekannte- Trugschriften haben ihren Ursprung in der Rechtschreibschwäche der Mitarbeiter einer Münzstätte. Diese Fehler hatten oft Bestand, solange das Personal nicht gewechselt wurde (z. B. ODDO = OTTO). Auch spiegelverkehrte Buchstaben halten sich scheinbar länger.
"Echte" Trugschriften wiederholen sich -soweit ich das überblicken kann- in der Regel nicht.
Dann dürfte die Identifikation des Siegels ja eigentlich nur noch durch ein Dokument o. Ä. möglich sein, auf dem es zum Einsatz kam.
Oder ein Ähnliches Stück welches vollständig erhalten wäre. Nur Anhand der drei Rauten wird es sicher sehr schwierig bleiben...
Denkst du eigentlich dass das Siegel vom "Zahn der Zeit" zernagt wurde, oder hälst du auch eine "Entwertung" oder eine mutwillige Zerstörung als Zeichen eines verlorenen Siegelrechts für möglich?
Wenn die zweite Variante, also Zerstörung, eine möglich Option wäre, könnte man ja vielleicht diesen Parameter in die Suche integrieren? Also "entehrte oder abgesetze" Herrscherhäuser?
Obwohl: Ist vielleicht etwas zu naiv gedacht, denn dann könnte ja auch theoretisch ein "ausgestorbenes" Herrscherhaus eine Zerstörung eines Siegels nach sich ziehen...
Denkst du eigentlich dass das Siegel vom "Zahn der Zeit" zernagt wurde, oder hälst du auch eine "Entwertung" oder eine mutwillige Zerstörung als Zeichen eines verlorenen Siegelrechts für möglich?
Mein Bauchgefühl sagt: "das Siegel wurde gebrochen" also mutwillig zerstört/entwertet. Da aber der bloße Sturz von der Tischlannte das selbe Ergebnis erbringen würde, ist da wohl der Wunsch der Vater meines Gedankens.
Deine Einschätzung, daß nur Kommissar Zufall eine Klärung bringen kann, teile ich. Aber genau dafür sind die Foren wie gemacht
Ja, du hast Recht: das macht es spannend!
Und die Geschichten die man um das Siegel "mutmaßen" kann, machen es noch spannender!
Leider bin ich in Heraldik eine Niete und habe gar keine Literatur dazu. Das könnte sonst eine abendfüllende Wälzerei bedeuten
Interessant wäre es zu wissen (falls man diesbezüglich überhaupt eine Aussage treffen kann), ob Siegel-Entwertungen eher durch Zerbrechen ODER ein Zermeißeln durchgeführt wurde.
Denn dann wäre die Stelle vielleicht weniger bruchhaft, also glatter...
Theorie über Theorie
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