keltische elektron münze?

  • Hallo, ich besitze folgende Münze, welche wie ich vermute aus einer Goldlegierung (vermutlich Elektron) besteht.Darauf lassen mich Ihr spezifisches Gewicht sowie die Patina schließen.Auf der Vorderseite ist ein schlecht erkennbarer Kopf, auf der Rückseite nichts bis auf ein paar anscheinend ohne jeden Sinn angeordnete kleine "Höcker"

    Falls jemand eine Idee hat wie man die Münze am besten etwas reinigen kann damit man eventuell mehr von dem Kopf erkennt wäre ich sehr dankbar.
    Bisher habe ich mehrere Wochen in Olivenöl sowie ein paar Tage in Ammoniak durch, doch leider verändert sich am jetzigen Zustand nichts mehr, der gröbste Dreck ging allerdings durch den Ammoniak ab.

    Vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen, mit freundlichen Grüßen Markus

    Maße :
    Durchmesser 3 cm
    Dicke 1,2 mm
    Gewicht : 17,5 g

  • Also ich sehe in den Portrait-Resten sehr viel mehr eine Bronzemünze (Messing) aus der Römischen Kaiserzeit.

    Gold könntest du einfach beim Juwelier testen lassen, ich denke aber nicht dass das hier Edelmetall sit.

    Grüße Erdnussbier

    Täglich grüßt das Erdnussbier...

  • hallo, danke für die schnelle antwort, leider kommt das mit dem spezifischen gewicht aber nicht hin : 15 x 15 (radius x radius) x 3,14 (pi) x 1,5 (ca. dicke) x 19,3 (dichte gold) = ca 17 gramm

    wäre die münze aus messing würde sie bei den gleichen maßen 15x15 x3,14 x1,5 x8,4 = ca 9 gramm wiegen

    mfg markus

  • Seltsames Stück. Tendiere allerdings auch eher zu unedlem Metall. Warum ? Vorderseite zeigt Anzeichen von Korrodierung. Elektron jedoch korrodiert nicht. Portrait ? Herakles mit Löwenfellkopfbedeckung ? ;)

    mit freundlichem Gruß

    IVSTVS
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    Quidquid agis prudenter agas et respice finem. Was auch immer du tust, tue es weise und bedenke das Ende.

    http://independent.academia.edu/HJJost

  • Nochmals Hallo Markus,

    ich würde mich hier nicht zusehr auf eigenen Rechnungen verlassen um ein endgültiges Ergebnis festzumachen. Das sicherste wäre tatsächlich der schnelle Goldtest beim Juwelier. ;)

    An Justens Punkt mit der Korrodierung habe ich gar nicht gedacht, ich denke auch dass dass nochmal dafür spricht.

    Grüße Erdnussbier

    Täglich grüßt das Erdnussbier...

  • Auch die neuen Photos bestätigen leider meine Annahme, dass es sich um eine stark korrodierte, vermutlich römische Bronzemünze handelt. Frage: Warum meinst du im übrigen, dass es sich um eine keltische Münze ahndeln könnte ?

    Vergleiche dein Stück doch einmal mit den keltischen Elektron-Statern im Link unten, dann wirst du feststellen, dass da "Welten" dazwischen liegen: https://www.acsearch.info/search.html?te…rder=0&company=

    Keltisch ist das von dir gezeigte Stück meiner Ansicht nach sowieso nicht, da der/die zu erahnende Kopf/Büste stilistisch nicht zu der auf keltischen Münzen abgebildeten Symolik passt. Sorry, hätte dir gerne eine erfreulichere Info geliefert ! :(

    mit freundlichem Gruß

    IVSTVS
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  • Hallo, dass die Münze keltisch ist war reine Spekulation von mir, da ich eine ähnliche Münze aus Elektron welche auch nur einseitigt geprägt war im Internet gesehen habe.

    Was du schreibst leuchtet mir ein und klingt logisch, was mich allerdings immernoch an Messing / Bronze zweifeln lässt ist das Gewicht der Münze. Ich besitze ein 5 Markstück von 1875 aus fast reinem Silber, welches einen größeren Durchmesser hat und auch dicker ist als meine "Rätselmünze" und doch wiegt das 5 mark stück aus silber weniger als die kleinere von mir hier vorgestellte Münze. Silber weist eine größere Dichte auf als Messing und somit müsste die Silbermünze wesentlich schwerer sein. Dieser Umstand lässt mich grübeln :P

  • Ich besitze ein 5 Markstück von 1875 aus fast reinem Silber, welches einen größeren Durchmesser hat und auch dicker ist als meine "Rätselmünze" und doch wiegt das 5 mark stück aus silber weniger als die kleinere von mir hier vorgestellte Münze. Silber weist eine größere Dichte auf als Messing und somit müsste die Silbermünze wesentlich schwerer sein. Dieser Umstand lässt mich grübeln :P

    Du schreibst aber, dass deine Rätselnuss 17,5 Gramm hat. Soweit ich weiß haben die 5 Märker aus Silber aber ein Sollgewicht von 27,7 Gramm.
    Wäre also deutlich schwerer als deine Rätselnnuss :?

    Ich hoffe ich hab jetzt alles richtig verstanden und schreibe keinen Unsinn.

    Auch wenn es sich vielleicht doof von meinerseits anhört, aber wieg die Münze doch nochmal aus. Vielleicht will deine Waage einfach nicht so richtg...
    Nur eine Überlegung.

    Viele Grüße Erdnussbier :)

    Täglich grüßt das Erdnussbier...

  • Um deine Zweifel auszuräumen bleibt eigentlich nur eine einzige Möglichkeit, nämlich "du gehst zum Juwelier deines Vertrauens und bittest ihn das gute Stück auf seinen Gold- bzw. Silbergehalt zu überprüfen. Dann hast du sofort Gewissheit, ob du einen "Schatz" oder ein "Erinnerungsstück" in Händen hälst. Jede weitere Diskussion hat an diesem Punkt wohl keinen Wert mehr und wäre nicht anderes als "Stammtischspekulation". :D

    mit freundlichem Gruß

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  • Es handelt sich um einen AE Antoninian. Vermutlich Tetricus I! Rückseite ev. SPES PVBLICA oder SALVS AVGG. Genauere Bestimmung ist mir auf Grund des Erhaltungszustandes nicht möglich.

    mit freundlichem Gruß

    IVSTVS
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  • Wahrscheinlich nach Blitzeinschlag komplett abgebrannt =) .

    Hätte mich mal interessiert ob Goldanteil oder nicht.
    Seit Juni letzten Jahres wäre genug Zeit für einen Säuretest gewesen.
    Exaktes spezifisches Gewicht bei einer so kleinen Münze mit unebener Oberfläche durch klassische Messmittel festzustellen, ist nahezu unmöglich.
    0,5 mm Dickenabweichung, Meßfehler riesig....

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