Münzprägung der Familie Eszterhazy

  • Hallo,

    in eigener Sache verweise ich mal auf einen Artikel von mir zur Münzgeschichte der Familie Eszterhazy im 18. Jahrhundert in der aktuellen Money trend (2/2014)
    Ist die bisher umfangreichste Aufarbeitung und Katalogisierung dieses neufürstlichen österr.-ungar. Kleinstgebietes.
    Auch eine interessante Neuzuweisung bei den Medaillen ist dabei.
    Gruss Platinrubel

  • in eigener Sache verweise ich mal auf einen Artikel von mir zur Münzgeschichte der Familie Eszterhazy im 18. Jahrhundert in der aktuellen Money trend (2/2014)

    Stelle doch den Artikel mit Quellenangabe einfach als PDF hier ein. Dann können es auch die User lesen, die die MT nicht abonniert haben.

  • Hallo und guten Morgen.

    Ich würde den Artikel ja gerne einstellen, ist aber aus Urheberrechts/Copyrightgründen nicht möglich.
    Auch wenn ich der Urheber des Artikels bin, kann ich Ihn nicht einfach überall publizieren....
    Will mir da keinen Stress aufhalsen. Allerdings kann ichs ja zum lesen per e-mail verschicken...
    lg thomas

  • Die Rechte selbst gehören mir als Urheber. Über die Bezahlung kann ich nicht meckern - und mit dem Hobby Geldverdienen, wer kann das schon.
    Im Impressum ist auch alles erläutert was ich darf. Ist ja auch klar - ich kann ja nicht einfach Fachartikel einer aktuellen Ausgabe Online stellen - das ist ja Kontraproduktiv zum Magazinverkauf. Zumal auch österreichisches Recht zu Grunde liegt. Daher kann ich nur auf den Artikel verweisen und ihn nicht einstellen.
    grüsse platin

  • Naja ich finde der Gietlverlag zahlt überhaupt sehr wenig.
    Mein Buch (das dauert noch eine Zeit) werde ich auch im Eigenverlag veröffentlichen.
    Mit der mt bin ich aber zufrieden. Das mit dem Urheberecht ist ja auch gut geregelt und hält sich an das Gesetz.
    Nach Ablauf eines Jahres kann ich dem Gesetznach eh wieder verfügen.
    grüsse platin

  • Die Waldecker Münzen und das Gebiet Eszterhazy haben sogar einen Berührungspunkt.
    Es gibt eine Medaille auf den Sieg bei Esztergom/Gran. Die Stadt gehörte bis 1683 zum Osmanischen Reich.
    Der Erzbischof kehrte erst im frühen 18. Jahrhundert dorthin zurück. Davor war der Sitz Pressburg.
    Imre Eszterhazy war ein späterer Erzbischof (1725-1745).
    grüsse

  • Mal abgesehen von deinem Artikel wäre es doch auf jeden Fall reizvoll und interessant, mehr über deine Sammlung und dein Fachwissen zu erfahren!!! :thumbup:

    naja wenn themen kommen, wo ich etwas beitragen kann, dann mach ich das natürlich gerne.
    im numismatikforum hab ich schon die eine oder andere münze meiner sammlung präsentiert.
    da ich aber wie der nickname sagt, dem metall platin zugeneigt bin, ist es nur verständlich, dass ich nicht meine gesamte sammlung der öffentlichlichkeit präsentiere. schon allein aus eigenschutz.
    hier hab ich ja eigentlich nur mitgelesen, ebenso wie im numismatik-cafe.
    und im e-münzen forum hab ich gekündigt.

    Ich weiß - schau mal HIER.

    ja genau diese medaille meinte ich. die gibt es aber auch in gold. das fehlt auf deiner seite...
    lg thomas

  • ja genau diese medaille meinte ich. die gibt es aber auch in gold. das fehlt auf deiner seite...

    Mir sind bisher nur vergoldete Exemplare bekannt. Für massiv goldene Stücke habe ich bisher keinen Vorkommensnachweis - Du vielleicht? Dann wäre ich an detaillierten Angaben sehr interessiert! dt./nl-Version, Standort, Diameter, Gewicht und wenn möglich Bilder ;) Ich wäre Dir sehr dankbar.

  • Danke platinrubel,

    alles prima angekommen und schon online.
    Wegen der Randschriften und der möglichen goldenen Medaille bin ich noch am Grübeln. Ich glaube nicht, daß ich den Varianten mit Randschrift eine eigene Nummer anlegen sollte - das habe ich noch nie so gemacht. Ich werde auf den Karteikarten der AE und AG-Medaillen mit 6strahligem Stern einen Link anbringen, der darauf hinweist. Für die 8strahligen gibt es keinen Beleg.
    Die Goldene -obwohl ohne Nachweis- bekommt aber eine Nummer (WM 24-98-01-5) - klaro

  • sehr schön!!! wobei der nachweis erbracht ist durch den bestellkatolog vom lauffer.
    nur eben ohne nachweis, ob die prägung auch wirklich einmal erfolgt ist.

    grüsse platin

  • Hier mal eine Medaille aus meiner Sammlung:

    Diese Medaille ist ein sog. Auswurfjeton aus dem Jahre 1738 auf das 50 Jährige Priesterjubiläum des Erzbischofs von Gran (Esztergom).
    Imre (Emmerich) II. Esterházy de Galántha wurde am 8. November 1663 geboren.
    Er studierte Theologie in Rom, trat in den Paulanerorden ein und wurde 1702 Ordensgeneral. Er war Bischof von Vác ab 1706, im Jahre 1709
    wechselte er nach Zagreb. Imre erhielt 1715 das Grafendiplom. Im Jahre 1723 wurde er Bischof von Veszprém, sowie coadjutor cum iure successionis des damaligen Primas von Ungarn, Prinz August von Sachsen. 1725 wurde er Erzbischof von Esztergom (Gran) und als Primas von Ungarn damit auch Fürst des Heilligen Römischen
    Reiches. Im Jahre 1741 krönte er, wohl als Höhepunkt seines Lebenswerkes, Maria Theresia in Pressburg zur ungarischen Königin. Er
    starb am 6. Dezember 1745, ebenfalls in Pressburg. Die Auswurfmünzen wurden am 15. Januar 1738 nach dem zu seinen Ehren gehaltenen,
    feierlichen Hochamt ausgeteilt. Geprägt wurde in Silber mit einem Gewicht von ca. 3,9 - 4,2 Gramm, und einem Durchmesser von 23-24 mm.
    Ausserdem in Gold Gewicht: ca.5,22 Gramm, Durchmesser: ca. 23,1 mm.
    Bei Treber ist eine Variante in Zinn verzeichnet, welche offiziel jedoch nirgends auftaucht. Es handelt sich möglicherweise um einen späteren Abschlag.
    Der Reversstempel befindet sich heute im Münzkabinett der staatlichen Museen in Berlin.

    Avers: Brustbild mit Pileolus (Kalotte) und Kreuz.
    Umschrift: EMERICVS EC.ESTERHAZY.A.E.S.S.R.I.P.P.RH.
    (Emericus e comitibus Esterhazy Archiepiscopus Strigniensis Sacri Romani Imperii princeps primas Regni Hungariae Unten: MD

    Revers:Ein Postament als Opferaltar mit Lamm im Feuer, zwischen Ährenbündel und Weinreben
    Umschrift SACERDOS—ITERVM. Unten Jahreszahl MDCCXXXVIII.

    Gewicht: 3,9 Gramm Durchmesser: 24mm

    Medailleur: Matthäus Donner (* vor 29./30.8.1704 (Taufe) Essling (heute Wien), † 26.8.1756 Wien)

  • Sehr schön und so eine Auswurf-Medaille hat was. Wäre das nicht auch für einen Sammler persönlich eine gute Idee, Zum eigenen, runden Geburtstag oder Jubiläum so eine eigene Medaille herstellen zu lassen und unter den Gästen zu verteilen? Wem's nicht gefällt, der muß ja nicht das eigene Konterfei nehmen und aus Kostengründen darfs auch eine aus Zinn sein ;)

    Apropos Zinn: Es war bis zur Mitte des 20. JHds. tatsächlich üblich, von seltenen Stücken sogenannte Sammler-Abschläge mit Original-Stempeln zu schlagen. Diese waren meist aus Zinn. Ich habe so einen "Pappenheimer" vom Taler Franz I. von Waldeck, Bischof zu Münster7Osnabrück 84-61-22-Sn. Mich hat dabei nicht verwundert, daß es diese späteren Abschläge gab. Es hat mich entsetzt, daß diese Stücke weder als spätere Abschläge gekennzeichnet wurden, noch daß über die nachträglichen Prägungen niemand Buch geführt hat.

  • Es hat mich entsetzt, daß diese Stücke weder als spätere Abschläge gekennzeichnet wurden

    Aber die wurden doch gekennzeichnet, eben das sie aus Zinn sind. Wie schon gesagt,bis auf wenige Besatzungs-Notmünzen, wurden keine zeitgenössische Zinnabschläge oder Proben aus Zinn von Münzen zu dieser Zeit hergestellt. So konnte es auch keine Verwechslungen geben. Oder sind Dir solche zeitgenössische Zinnabschläge vor dem 19 Jahrhundert bekannt?

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