Die römische Münzstätte Trier - SACRA MONETA TREVERIS

  • Na dann will ich auch mal wieder eine Neuerwerbung zum Besten geben, damit der Konkursverwalter wieder nach Hause fahren kann.


    Galerius Maximianus
    Æ1 Follis, Trier (2. Offizin) 296/297 n. Chr.
    Av. MAXIMIANVS NOB CAES / Belorbeerte Büste n. r.
    Rv. GENIO POPV – LI ROMANI / Genius mit Modius auf dem Kopf n. l. stehend, nackt, Umhang über der l. Schulter, hält Patera u. Füllhorn. Im Feld l. und r. B – Γ. Im Abschnitt TR. 2. Offizin = B.
    Gewicht: 9,67 g. Durchmesser: 26 mm.
    Rv. Stempelbruch. Ref. RIC 213b.

    mit freundlichem Gruß

    IVSTVS
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    Quidquid agis prudenter agas et respice finem. Was auch immer du tust, tue es weise und bedenke das Ende.

    http://independent.academia.edu/HJJost

  • Konnte vor kurzem mal wieder ein "Kuriosum" für meine Trierer Römersammlung erwerben und zwar eine barbarisiert wirkende Imitation eines Magnentius-Follis. So etwas ist relativ selten auf dem Markt im Angebot.


    Magnentius
    Æ2 Follis Imitation (barbarisiert), irreguläre Trierer Prägung 350 – 353 n. Chr.
    Av. DN MAGNEN – TIVS PF AG / Barhäuptige, drapierte, gepanzerte Büste n. r. Dahinter Δ oder A. N seitenverkehrt.
    Rv. GLORIA ROMANORVM / Kaiser auf Pferd n. r. reitend, Schild am Arm, schleudert Speer auf barhäuptigen, vor dem Pferd knienden Feind. Darunter zerbrochener Speer und Schild. Im TRS in ex. Rv. Umschrift ev. nachgraviert.
    Gewicht: 1,97 g. Durchmesser: 18-19 mm.
    Ref. vgl. RIC VII Trier 269.

    Anmerkung: Die Münze wurde geprägt und nicht gegossen, was man an dem etwas stümperhaften Versuch erkennen kann, die Buchstaben der abgenutzten Umschrift auf dem Reversstempel nachzuschneiden. Vgl. ... RIA ROMA ... !

    mit freundlichem Gruß

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  • Trierische Spätantike - Noch unchristlich oder schon Phantomzeit? (Trier III)

    von Karl-Heinz Lewin (überarbeitet aus Zeitensprünge 1/2012)

    Link -----> http://www.fantomzeit.de/?p=4267

    Sehr interessanter Artikel von Lewin mit einer beeindruckenden Liste der archäologischen Baudenkmäler in Trier und Umgebung vom 2.
    vorchristlichen bis ins 6. Jahrhundert n. Chr.

    mit freundlichem Gruß

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  • Da ich dieses Jahr erst nachmittags auf der Börse in Konz sein konnte, hält sich die diesjährige Ausbeute sehr in Grenzen. Gefreut hat mich jedoch, dass Carl-Friedrich Zschucke mir zwei vorzüglich erhaltene Trierer AE1 Follis (Maiorina) des Diocletianus aus seiner eigenen Sammlung überlassen hat.


    Diokletian
    Æ1 Follis (Maiorina), Trier 302/303 n. Chr. 8,39 g. 26 – 28 mm. RIC VI Trier 524a, I. Ex. Carl-Friedrich Zschucke, Köln.


    Diokletian
    Æ1 Follis (Maiorina), Trier 296/297 n. Chr. 8,69 g. 24 – 27 mm. RIC VI Trier 187a, B. Ex. Carl-Friedrich Zschucke, Köln.

    Eigentlich wäre es das schon gewesen, aber dann fiel mir an einem Stand ein kleines Münzblättchen mit der Aufschrift "Maximianus I -Divus- REQVIES OPT MER" ins Auge. Darauf lag ein dünnes Follis-Blättchen geschätzte 1 – 2 g schwer. Auffällig war, dass es sich um ein offenbar "prägefrisches" Exemplar (früher Halbfollis genannt) handelte. Da das Münzstättenzeichen teilweise abgeschnitten war und nicht genau lesbar, war jetzt nur noch die Frage, ob Trier oder eine andere Münzstätte. Der Verkäufer wies mich jedoch daraufhin, dass er selbst das Stück in Trier gefunden habe, also Trier als Münzstätte sehr wahrscheinlich war. Ich konnte ihn noch von 20,- auf 16,- EUR herunterhandeln und wars zufrieden.

    Zu Hause am Abend dann rasch den "Zschucke Bronze-Teilstück-Prägungen" zur Hand genommen und die 13. Teilstückemission aufgeschlagen. Und ... wer sagt es denn ... OPT dot MER findet sich nur unter Zschucke 13.26.

    Es handelt sich also um eine AE Auswurfmünze (Zschucke = Schaudenar) aus der 13. Teilstückemission der Münzstätte Trier, welcher aus Anlass der Consecrationsfeiern für die Ahnen Constantins in den Hauptresidenzen, so auch in Trier, 318 n. Chr. unters Volks geworfen wurde. Normalerweise erzielen diese Auswurfmünzen bereits in schlechter Erhaltung Preise im mittleren zweistelligen Bereich. Prägefrische Ex. habe ich jedoch weder in meiner Sammlung, noch jemals zu sehen bekommen. :mrgreen:


    Divus Maximianus (Herculius)
    Æ Auswurfmünze (Schaudenar), Trier 318 n. Chr.
    Av. DIVO MAXIMIANO OPT IMP / Verschleierte, belorbeerte und drapierte Büste n. r.
    Rv. REQVIES – OPT1MER / Maximianus n. l. auf kurulischem Stuhl sitzend. Im Abschnitt PTR.
    Gewicht: 1,60 g. Durchmesser: 15 mm. Achse: 5 Uhr.
    Ref. RIC VII Trier 205, Cohen 500, Zschucke 13.26.[/quote]

    mit freundlichem Gruß

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  • Grabungen am Trierer Amphitheater erstmals komplett dokumentiert

    Aufarbeitungvon Altgrabungen gewinnt immer mehr an Bedeutung – Grundlagenforschung der Universitäten legt Basis für Erhalt des kulturellen Erbes

    Es ist eines der ältesten Ausgrabungsobjekte in Deutschland: das römische Amphitheater in Trier, seit 1986 ein Monument des UNESCO-Weltkulturerbes Trier. Das Amphitheater wurde im späten 2. Jahrhundert n.Chr. von den Römern als Kampf- und Hinrichtungsstätte gebaut und bot Platz für etwa 18.000 Zuschauer. Mit dem Ende des Römischen Reichs setzte der Verfall ein, die Arena wurde im Mittelalter als Steinbruch und später für Weinbau genutzt. 1816 begannen die ersten Ausgrabungen und in der Folge auch Restaurierungsarbeiten, die nicht immer dem Original entsprachen.

    Was genau im Trierer Amphitheater zu welcher Zeit ausgegraben und erforscht wurde, ist nun in der neuen Buchveröffentlichung "Amphitheater
    Trier I. Ausgrabungen und Forschungen 1816-1996" im Detail erfasst. Erstmalig werden zu einem Monument des UNESCO-Weltkulturerbes Trier allearchäologischen Ausgrabungen dokumentiert und ausgewertet und dazu die gesamte Grabungsdokumentation der Jahre 1816 bis 1996 vorgelegt.

    https://www.archaeologie-online.de/nachrichten/gr…umentiert-3727/

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