Beiträge von Smilee

    Hallo zusammen.
    Münzhobby kommt gerade zu kurz, deshalb kaum noch in Foren aktiv. Lese aber fleissig mit :D

    Demletzt habe ich bei der Durchsicht meiner Kaiser-5er bei einer entdeckt, dass die Randschrift "GOTT MIT UNS" nicht wie normal in Richtung Proträt zeigt, sondern in Richtung Wappen.
    Ist sowas als Fehlprägung einzuschätzen? Und kam das oft vor? Ich habe zumindest sonst keinen weiteren Kaiserreich 5er mit verkehrter Randschrift entdeckt.

    Und vor allem..... ist solch ein Zustand Wertsteigernd?

    Desweiteren, wie ist denn die Gewichtstoleranz bei einem 5er anzusehen? Normal soll es ja 27.77 Gramm sein. Wenn diese jetzt nur 27,5-27,6 Gr. ist, (Umlauf, berieben, gebraucht etc), wäre das noch im Toleranzbereich?

    Und zu guter Letzt.
    Ab und zu sehe ich 5er, bei der die Randperlen praktisch am Randstab kleben bzw. optisch wie verschmolzen aussehen bzw. sogar wie eine art Doppelschlag.
    Kam sowas in der Herstellung überhaupt vor? Oder sind das eher Fälschungen? (Randschrift+Gewicht passten aber)

    Einen schönen Sonntag der Münzgemeinde :)
    +Gruss

    Bei der Österreichischen Münze sind die Kratzer absichtlich. Man nennt sie Justierspuren. Wenn der Schrötling zu viel Silber hatte, wurde etwas abgefeilt, damit das Normgewicht wieder stimmte.
    Gruß ischbierra

    Ok, ich dachte aber immer das die Justierspuren legdiglich Abfeilungen am Rand wären...solch etwas wie da ist ja fast schon Barbarei :D


    Münzstätte Cyzicus für Galerius, nicht Maximianus ... Mintmark KA. RIC VI Cyzicus 11b; Sear 14342.

    ah, ok, aber auf der Münze ist doch eindeutig Maximianus lesbar (vor dem NOB CAES), oder bilde ich mir das nur ein? :D
    Und wie lauten die Buchstaben vor MAX... ?

    Gruss

    Edit: nun hab ichs geschnallt.... Maximianus war wohl der Dritte Vorname :D
    >>>> GAL VAL MAXIMIANVS NOB CAES (also wie ischbierra sagte, der gute alte Galerius)

    Ist dieses tolle Stück: --> https://www.ma-shops.com/aeternitas/item.php5?id=1670

    Hallo zusammen.

    Die Zeit fehlt mir einfach in den letzten Monaten forumstechnisch mitzumachen, schaue aber immer mal wieder vorbei.
    Diesmal keine Römer (naja, vielleicht doch den einen oder anderen :D ), aber mal 2 Grundsatzfragen:

    1. Hat jemand Erfahrungen als Verkäufer mit Saalauktionen? Lohnt sich das? Oder eher weniger wegen dem "Abgeld"? Lieber einen der Grossen, Bekannten (HBA, Teutoburger, Wago, Künker usw.) oder besser einen kleineren Anbieter/Saalauktionatoren :huh:

    2. Oft stelle ich auf Münzen ganz böse, mit Absicht erzeugte Kratzer Mitten im Zentrum einer Münze auf einem Wappen oder Portrait. Gibt es da Theorien was das soll? Klar, am Rand (siehe Bild) kann es z.B. sein um Broschierungsspuren zu entfernen.
    Aber oft ist dann nur das Portrait mit zig feinen Kratzer überzogen, und im Feld dann glatt wie ein Babypopo (nicht bearbeitet) :huh:
    Auf den Bilder könnte man schon meinen, auch aus der Mitte heraus Broschierungsspuren zu beseitigen. Hab leider gerade kein Bild wo das definitiv nicht der Fall ist...trotzdem fett Kratzer.

    3. Doch noch ein feiner Römer (Maximianus Nob Caes, das Prachtstück ist noch nicht komplett restauriert...muss noch Belag entfernen).... nur was das "KA" bedeutet hab ich noch nicht raus...etwa Cyzicus???
    Und wenn ich den Dreck/Belag noch besser wegkriege (was bereits teilweise erfolgt ist).... kann man bei der Erhaltung dies als vz oder noch besser definieren? Hab einen solchen Grosfollis selten in so einer fast unz. Erhaltung gehabt.

    Gruss

    bei der schlecht erkennbaren, kann ich auch nur auf der einen Seite einen Lorbeerkranz erkennen, auf der anderen Seite meine ich einen Kopf zu erkennen, jedoch ist das bild verkehrt und hier "auf dem Kopf" und um 180 Grad verdreht. Evtl. kriege ich noch bessere Bilder hin.

    Gruss

    Na gut, konnte es nicht lassen 2 weitere Münzen mal genauer zu bestimmen.
    Bin mir nicht sicher...aber könnten das ganz frühe Sizilaner sein?
    Vor allem das Exemplar mit der Blüte bzw. Korn? Kann es nicht genau identifizieren, und auf der anderen Seite noch weniger.
    Könnte aber solch ein AE Hemilitron sein? --> https://www.ma-shops.com/zufahl/item.php5?id=6874

    Und der Ochsen-Zizilianer sollte dieser hier sein? --> https://www.ma-shops.com/saenn/item.php5?id=5468

    Falls ich mich täusche, bitte um Berichtigung, ansonsten um Bestätigung.

    Herzlichen Dank wie immer + Gruss

    Hallo zusammen,

    irgendwie fehlt zur Zeit die Zeit ;) hier öfter reinzuschauen...nichtsdestotrotz lese ich zumindest mit.
    Aber bis ich mich wieder mal ein paar Römer widmen kann, habe ich zwischendurch auch mal anderes Münzmaterial bei mir mal wieder sortiert, gesichtet, bestimmt oder einfach nur überlegt "was tun".

    Habe in diesem Falle eine grosse Kupfermünze (5 Heller-1908-DOA) mit reichlich "Bewuchs" drauf.
    Nun frage ich mich....reinigen, oder so lassen (der Authentizität wegen)?
    Wenn reinigen, dann wie? Essig+Sals? Elektrolyse? Backpulverbad? Wasser+Zitrone? Auch mit Cilit-Bank geht das erfahrungsgemäß gut...ist zwar die harte Chemie-Keule, aber patinieren kann man ja immer noch danach ;)

    Was meint Ihr?

    Und wie ist ein Verkaufswert davon beeinflussbar?

    Habe 3 Exemplare von denen, und eines möchte ich abgeben um mir anderes Münzmaterial zuzulegen ;)


    Danke+Gruss

    Ja, das mache ich mal bei Gelegenheit...weitere Bilder.
    Gewicht ist ca. 27,55 Gramm, Durchmesser ca. 42 mm.
    Also im Toleranzbereich eines echten Talers.... habe auch definitiv 2 Originale von der Sorte.


    Aber bei dem Exemplar denke ich, es ist nicht echt das gute Stück, obwohl mit ziemlicher Sicherheit aus Silber.

    Mir ging es in erster Linie darum (unabhängig was für eine Münze es ist, also erstmal unvoreingenommen ;) ), ob es sein kann, das bei einem Originaltaler ein "überstehender" Rand, wenn denn so etwas überhaupt vorkommen könnte.... mit dem Hammer einfach "umgekloppt" wurde, sprich an Rand
    angehämmert. Oder wurden solche überstehenden Metallreste stets abgefeilt?

    Gruss

    Juhuuu
    das les ich gern, wertvoller und vor allem interessanter :D
    Wenn schon ein "normaler" dieser Sorte mit 30-80€ gehandelt bzw bepreist werden, dürfte diese Fehlprägung ja evtl. sogar eine dreistellige Summe Wert sein?
    Wobei das grad eh keine Rolle spielt....das fehlende I hats mir nun eh angetan ;)


    Beim Galerius ist von Silberanteil sichtbar gar keine spur. Bei 5% ja auch unmöglich...hätte man sich ja ganz sparen können :D
    Aber nun weiss ich zumindest was das KA bedeutet, was mir auch nicht bekannt war.

    Wieso wurden aber griechische Buchstaben verwendet statt der latainischen? Und vor allem was hat es denn für einen Sinn gemacht, den bescheidenen Silberanteil sogar auszuweisen und somit
    zu beweisen das die Münze gar nicht vom Metallwert gedeckt war???

    Nr. r Das zweite I fehlt nicht, sondern wurde vom Legendenschneider lediglich zu eng ans M graviert -----> MI L I T V M. Schau mal genau hin.
    IMHO keine Fälschung, sondern ein etwas scharf gereinigter zeitgenössischer AR-Antoninian. Aber nichts desto trotz ein sehr schönes Stück !!! :thumbup:

    Hmmm....da hab ich wohl echt noch nicht das Auge dafür, weil für mich sieht das M als M aus, ohne angeklebtes I ;)
    Wenn ich das letzte M vergleiche, so sehen auch diese für mich gleich aus. Sonst würde ja von dem ersten M der letzte strich fehlen?
    Hab sogar einige andere "Fides MILITVM" Stücke angeschaut, die vom "M" her genauso aussahen, nur dass dann eindeutig noch ein "I" kam.
    Aber wenn das wohl lediglich eine Stempelgeschichte ist, und sonst echt, auch recht....
    Gereinigt habe ich diese Münze nicht, aber vielleicht lege ich mal etwas Patina drauf :D

    Mit dem VRBS ROMA und dem CHi-Ro hätte ich auch drauf kommen sollen, aber ich kannte die Variante nicht und habe in Wildwinds nicht über die Nr. 392 hinaus weiter gelesen :D

    Mit dem Chi-Ro ist wohl auch eine seltene Variante.... kann aber wohl auch "SCONST" und RIC 385 sein ?!? Hab dies bei wildwinds aber nicht gelistet gefunden...nur RIC 400
    --> https://www.vcoins.com/en/stores/luce…75/Default.aspx


    Wie immer ein riesengrosses Dankeschön.
    Jetzt weis ich dass ich sogar einen Galerius Lepraianus habe :D
    Nur zur Prägezeit habe ich 2 Infos im Nachhinein gefunden...einmal jetzt die in RIC (gepr. 295-299), und woanders habe ich das gefunden:
    >>> Legenden1.Prägeperiode als CAESAR vor der Münzreform 293-294 n.Chr.GAL VAL MAXIMIANVS NOB C(AES)MAXIMIANVS NOB C(AES) <<<
    Das sollte doch solch ein alter Antoninian sein aus der Zeit, und keiner der ganz kleinen ???
    (>>>Auch für Galerius gibt es die kleinen, rätselhaften Strahlenkrone-Antoniniane, die offensichtlich nach der Münzreform noch oder erneut geprägt wurden.<<<)

    Und was bedeutet noch das "KA" in der Mitte?


    Wie sollte ich die Reinigung angehen, um die Buchstaben besser hervorzuheben und die Konturen zu verdeutlichen?? Scalpellspitze oder Natronpulverabreibung???

    Gruss

    Kurze Frage...

    kann es vorkommen, das es am Rand einer grossen, alten Münze (in diesem Falle Thaler) solch eine Falz bzw. umgehämmertes, überschüssiges Metall vom Rand geben kann? Wenn ja, wurde das so praktiziert, wenn nach der Prägung um den Schrötling herum winzige, überschüssige, dünne Metallreste über hingen, dass diese einfach "umgebogen" und an Rand gehämmert wurden?
    Oder ist das eher ein eindeutiges Indiz einer Fälschung?

    Danke+Gruss

    Zunächst mal "N Guts Neues"...

    War lange nicht mehr am Start hier, aber die Zeit hatte es mir leider nicht erlaubt.
    Jetzt ein paar Tage Urlaub, und hab mich nun gleich wieder ein paar alten Römer gewidmet die ich entweder noch nicht bestimmen konnte, oder weitere Infos dazu gern hätte.

    Habe wieder jeweils 2 Bilder pro Münze.

    Zunächst mal ein grün patinierter:

    1. (6813+6825)
    Das dürfte ein Gallienus sein, obwohl ich bei den Buchstaben nicht viel deuten konnte, habe ich diesen anhand vom "Greif" identifiziert, falls ich richtig liege ?!?
    --> IMP GALLIENVS AVG / APOLLONI CONSILIVS >>> RIC 165 oder RIC 166 ???
    Damit die feine, grüne Patina nicht zerstört wird, wie bringe ich hier die Buchstabenkonturen besser raus? Mit Scalpell, oder chemisch?

    2.(6769+6786)
    Diesen Antoninian konnte ich leider gar nicht entziffern, ausser dass IOVI + HERCVLI wohl die VICTORIA hochheben :D Aber welcher Kaiser?
    Und wie kriege ich hier die Buchstaben deutlicher? Scalpell oder chemisch?

    3.(6792+6806)
    Dies ist wohl ein Tetricus Antoninian, aber welcher?

    4. (6861+6876)
    Hier hoffe ich mal das ich eine sehr seltene (R4) Variante des VRBS ROMA aus Arles habe --> RIC VII 392 oder 392 S ?
    Über der Wölfin sind ja die üblichen 2 Sterne, jedoch dazwischen ein weiterer bzw. Münzzeichen?? Unter der Wölfin dann "SCONST" oder "PCONST" ?
    Ich komme hierauf aufgrund der markanten Nase der Wölfin und des 3. Sterns bzw. Münzzeichen dazwischen, oder liege ich hier falsch?
    Wie reinige ich dieses Exemplar am Besten weiter und was dürfte dies selteneres Exemplar so ungefähr wert sein?

    5. (6751+6755)
    Zu guter letzt für dieses mal hier eines meiner Prachtexemplare, was mir auch Rätsel aufgibt.
    Soll ja ein Antoninian des Valerianus (IMP CP LIC VALERIANVS AVG) sein mit der Fides zwischen 2 Standarten.... Inschrift soll normal heissen "FIDES MILITVM" ?? Aber auf der Münze fehlt das erste I, also steht nur "FIDES MLITVM".
    Ist dies eine Zeitgenössische Fälschung? Dachte zuerst es wäre ein subärater, anhand der Vertiefungen auf der Backe und der Schläfe, aber ich denke es ist keiner.
    Also einfach nur eine echte Fehlprägung? Oder was könnte es sonst sein?
    Eine echte, alte Fehlprägung dürfte ja einiges Wert sein, oder?


    Wie immer, recht vielen Dank schon mal im Voraus für die Infos die kommen werden ;)

    Gruss

    oder auch der :https://www.acsearch.info/search.html?id=478111
    Jedenfalls einer der Päpste.


    Suuuuuuper....vielen Dank.
    Das ist wirklich so ne heilige Münze :D

    Und auf der Kreuzseite ist auf meiner wie bei den beiden gezeigten auch "PETRVS" zu entziffern, und auf der Schlüsselseite....jetzt wo es ne Richtung gibt
    "PONT MAX", und somit ist die Zahl davor VIII, und da davor könnte es auch "BANVS" heissen...also URBANVS.... wenn das "N" wirklich ein "N" ist (was für mich zunächst eher wie ein "R" aussah".

    Demnach sollte es sich haargenau um die gleiche, wie von dir gefundene Münze handeln, ischbierra ?? --> https://www.acsearch.info/search.html?id=478111

    Hat jemand von Euch einen "full account" bei acsearch? Würde mich interessieren was so ein Stück 2008 gebracht hat.... Weil bei Gorny und Mosch gabs wohl kein Gebot laut deren Liste
    Was ist die Münze überhaupt für ein Nominal? Jahreszahl gibt´s ja eh keine, also was war das? Ein Soldi?? Ein Scudo ? Oder einfach nur ein heiliges Blechle? :D

    EDIT: habs schon gefunden....ist wohl ein PATARD.... geprägt in Avignon für den Papst Urban VIII...
    Patard hab ich noch nie gehört ... was hat man damals wohl für solch eine Münze kaufen können? --> https://www.ma-shops.de/almanumis/item…21b7342us3r66v4
    Da ist meiner aber viel besser erhalten, oder? Da meiner jetzt voll bestimmbar ist, und auch die Randschrift (wenn man es weiss) erkennbar ist... wäre mein Exemplar als ss zu definieren? oder nur als s?
    Material soll Billon sein, aber für mich sieht es nach reinem Kupfer aus ?!?

    Nochmals Danke für den Hinweis + Gruss

    Dann nochmals vielen Dank...
    Werde die Endreinigung demnächst mal angehen.