Vielen Münzsammlern ist die Stadt Trier meist nur als "Treveri", als römische Münzprägestätte des 3./4. Jahrhunderts n. Chr. bekannt. Das jedoch in meiner Heimatstadt Trier selbst bis in die Neuzeit hinein Münzen geprägt wurden, dies soll dieser Thread - wie ich hoffe - eindrucksvoll dokumentieren. Da dieser Thread notwendigerweise zwei Bereiche, nämlich "Altdeutschland" und "Deutsches Reich" zusammenfasst, möchte ich den Moderator Wolfgang um Verständnis bitten, da es ein von mir schon lange gehegter Wunsch ist, sowohl dem neuzeitlichen Münzgeld, als auch dem Papiergeld aus Trier eine numismatische Plattform zu eröffnen.
Im Folgenden möchte ich quasi exemplarisch fünf Trierer Münzen aus meiner eigenen Sammlung vorstellen, nämlich zwei silberne "Trierer Petermen'gers", eine Kleingeldersatzmünze, sowie zwei Notgeldmünzen aus der Zeit der Weimarer Republik.
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Trierer Petermännchen
Erzbischof Karl Kaspar von der Leyen (1652 – 1676). „Trierer Petermännchen“ Albus oder Weißpfennig, vermutlich 1654 n. Chr. geprägt in der kurtrierischen Münzstätte zu Philippsburg.
Av. Umschrift [LANT•MIN]TZ – CHVR•TRIR (= LANT MINTZ CHVR TRIERIS) im Kreis / Stehende Figur des Heiligen St. Peter.
Rv. [ARCH]•TREV – CARL•CASPAR (ARCH TREV = Archiepiscopus Trevirensis = Erzbistum Trier) / 1654 / Wappen des Erzbischofs Karl Kaspar von der Leyen. Gewicht: 0,78 g.
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Trierer Petermännchen
Erzbischof Philipp Christoph von Sötern (1623 – 1652). „Trierer Petermännchen“ Albus oder Weißpfennig, vermutlich 1651 n. Chr. geprägt in der kurtrierischen Münzstätte zu Philippsburg.
Av. Umschrift •ARCH•TREV – PHIL•[CHRI• (ARCH TREV = Archiepiscopus Trevirensis = Erzbistum Trier) / 1651 im Kreis / Stehende Figur des Heiligen St. Peter.
Rv. •ARCH TREV – PHIL•[CHRI• / Wappen des Erzbischofs Philipp Christoph von Sötern im Kreis, darüber 1651.
Gewicht: 0,72 g.