Dokumentation "Römischer Geldbeutel"

  • Als Grundlage zur Rekonstruktion dieses römischen Ledergeldbeutels (1, 2) diente ein Fund aus Barger-Compascuum in der holländischen Provinz Drenthe. Im November 1952 wurde dort, in einer Moorgegend, ein Münzschatz von 312 römischen Silberdenaren entdeckt.

    Neben den Münzen, von denen die jüngste Münze von Kaiser Commodus und die älteste von Nero stammt, wurden noch Artefakte eines Lederbeutels (3) und eines Lederriemens (4) entdeckt. Da Commodus von 180 – 192 n. Chr. Kaiser war, kann der Geldbeutel wohl in das späte 2. bis frühe 3. Jahrhundert n. Chr. datiert werden.

    Trotz teilweiser Zerstörung des Beutels im Rahmen der Auffindung, konnte der Beutel rekonstruiert werden. Die sehr gute Publikation des Fundes durch Karl Schlabow in [siehe Anhang] lässt nur wenig Spielraum für unsichere Interpretationen bei der Rekonstruktion zu.

    Literatur:

    - Karl Schlabow, Der römische Münzschatz von Bargercompascuum (Drenthe). II. Der Geldbeutel, Palaeohistoria 5 (1956), Seite 81 - 87.
    - Jutta Göpfrich, Römische Lederfunde aus Mainz, Offenbach 1991.

    mit freundlichem Gruß

    IVSTVS
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    Quidquid agis prudenter agas et respice finem. Was auch immer du tust, tue es weise und bedenke das Ende.

    http://independent.academia.edu/HJJost

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