800-Jahr-Feier des Hauses Wettin

  • Die zur 800-Jahr-Feier des Hauses Wettin ausgegebenen Denkmünzen der 1. und 2. Klasse wurden lt. Jäger-Katalog in anderen Legierungen ausgeprägt. So wurde die Jäger-Nummer 123 in Feinsilber, also mit mindestens 925 Teilen Silber und die Jäger-Nummer 123a in bronziertem Kupfer ausgeprägt.

    Wer kann etwas über die Legierungsverhältnisse und Rauhgewichte dieser Stücke aussagen?

  • Zitat

    Original von wpmergel
    Die zur 800-Jahr-Feier des Hauses Wettin ausgegebenen Denkmünzen der 1. und 2. Klasse wurden lt. Jäger-Katalog in anderen Legierungen ausgeprägt. So wurde die Jäger-Nummer 123 in Feinsilber, also mit mindestens 925 Teilen Silber und die Jäger-Nummer 123a in bronziertem Kupfer ausgeprägt.
    Wer kann etwas über die Legierungsverhältnisse und Rauhgewichte dieser Stücke aussagen?

    Bei Jäger 123 handelt es sich um eine Medaille.
    Die Größe entspricht exakt der von einem 5 Mark-Stück.
    (Diese Medaille wurde auf der Vorderseite mit dem
    Münzstempel geprägt und daher auch vom alten Jäger in die Liste aufgenommen worden)

    Sie wurde
    in Feinsilber -- Auflage 706 Stück----1 Klasse
    in Kupfer -- Auflage 4310 Stück---2 Klasse
    in Gold -- Auflage unbekannt
    in Zinn -- einer??
    geprägt.

    Die genauere Zusammensetzung (Feingehalt) habe ich meinen schlauen (?) Büchern/Katalogen nicht gefunden (sammle schließlich nur Münzen ;) ).
    Müßte aber über 27,778 Gramm (Brutto) liegen, da die normalen Münzen nur in einem Feingehalt (AG) von 900 fein geprägt wurden.

    Werde mal weiter suchen, um Gäste aus anderen Foren informieren zu können :D

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  • Danke für Eure Mühe - mir sind diese Angaben alle bekannt nur Legierung und Rauhgewicht kann ich in meiner (recht umfangreichen) Literatur nicht finden. Bei dem gleichen Stück in Cu habe ich die Daten vom Original - Ag fehlt leider noch.

    Antidote - nach Jäger (und der ist immer noch maßgebend) gehören bestimmte Denkmünzen, die zumindest einseitig auf Kursmünzenstempeln basieren, in eine Typensammlung Kaiserreich.

  • Zitat

    Original von wpmergel
    Antidote - nach Jäger (und der ist immer noch maßgebend) gehören bestimmte Denkmünzen, die zumindest einseitig auf Kursmünzenstempeln basieren, in eine Typensammlung Kaiserreich.

    Habe ich doch auch nicht anders behauptet, oder? ;)
    Da das Stück letztlich - unabhängig von der Einordnung des seeligen Herrn Jaeger - eine Medaille ist (da kein Zahlungsmittel), könnte doch evtl. ein Medaillenkatalog weiterhelfen.

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  • Zitat

    Original von Antidote
    Habe ich doch auch nicht anders behauptet, oder? ;)
    Da das Stück letztlich - unabhängig von der Einordnung des seeligen Herrn Jaeger - eine Medaille ist (da kein Zahlungsmittel), könnte doch evtl. ein Medaillenkatalog weiterhelfen.

    Antidote: Genau das ist mein Problem als Münzsammler - hast Du einen Medaillenkatalog? Und da Herr Jäger zwar meinte, diese Medailen gleichrangig katalogisieren zu müssen, blieb er nähere Angaben doch schuldig. BTW, warum sind die zahlreichen Münzkabinette im Web nicht vertreten?

  • Zitat

    Original von wpmergel
    Antidote: Genau das ist mein Problem als Münzsammler - hast Du einen Medaillenkatalog? Und da Herr Jäger zwar meinte, diese Medailen gleichrangig katalogisieren zu müssen, blieb er nähere Angaben doch schuldig. BTW, warum sind die zahlreichen Münzkabinette im Web nicht vertreten?

    Münzkatalog? Die Kosten lohnen sich für einen reinen Münzsammler m.E. nicht.

    Weiteres s. PN/email

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  • Nach 1 1/2 Monaten habe ich auf die gleichlautende Frage an das Münzkabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Antwort erhalten: "... Zum Feingehalt liegen uns keine Nachrichten vor... ... Die Medaille wurde vermutlich aus den Ronden des 5-Mark-Stücks hergestellt. Das Gewicht dürfte 27,5 g betragen..."

    Nun verstehe ich gar nichts mehr. Eine so ungenaue, sogar falsche Antwort von halb offizieller Stelle hätte ich nicht erwartet. Jetzt bleibt nur wiegen! Warum haben die das nicht schon in Dresden gemacht? Die haben das Ding doch mehrfach rumliegen!

    Bitte gebt mir Nachricht, wenn Ihr J 123 bei einer Auktion entdeckt. Das Auktionshaus wird mir den kleinen Gefallen schon tun.

  • Zitat

    Original von wpmergel Bitte gebt mir Nachricht, wenn Ihr J 123 bei einer Auktion entdeckt. Das Auktionshaus wird mir den kleinen Gefallen schon tun.

    Frag doch mal hier nach: http://www.muenzen-gebauer.de/med_deutschland.html

    Schon mal vorab der Text:
    "48.470
    Medaille 1889 (Barduleck) der Numism. Gesellsch. zu Dresden, 800 Jahre Haus Wettin, Brustbild König Albert rechts / sitz. Saxonia an Wappen, 33 mm, 18,4 g, Auflage 1.000 St., Bardul. 119 ss+/ fvz 75,-"

    Wenn dort solche Medaillen angeboten werden, könnten die ja evtl. was wissen

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  • dann erübrigt sich ja hier noch 'ne Antwort. Wäre dieselbe wie im anderen Forum :D

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  • Heute sind die Künker Kataloge der Auktionen 85 bis 88 eingetroffen. In Auktion 88 ist ein Stück der Jäger-Nr. 123. Ich habe bereits bei Künker um ein Abwiegen gebeten. Dann sollte diese Frage endgültig gelöst sein.

    Das Angebot der diesjährigen Herbstauktionen ist beeindruckend. Besonders Auktion 86 "1000 Taler aus vier Jahrhunderten", Auktion 87 "Goldmünzen - Münzen & Medaillen aus Mittelalter und Neuzeit" und natürlich Auktion 88 "Dt. Münzen ab 1871" werden für langanhaltende Ebbe in meiner Hobbykasse sorgen.

  • Auf die Firma Künker ist Verlass (auch an dieser Stelle)

    HERZLICHEN DANK

    für das Nachmessen der Medaille. Folgende Werte wurden zu dem Stück ermittelt:

    Gewicht: 26,4 g
    Durchmesser: 37,9 mm
    Dicke: 2,55 mm

    Jetzt verstehe ich gar nichts mehr. Ich hatte ein höheres Gewicht erwartet. Kann das am Durchmesser liegen?

  • Zitat

    Original von wpmergel
    Auf die Firma Künker ist Verlass (auch an dieser Stelle)

    Ja, es gibt dort Mitarbeiter, die nett, zuvorkommend und überhaupt nicht arrogant sind.

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