Das römische Trier und seine Umgebung

      Das römische Trier und seine Umgebung

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      Quidquid agis prudenter agas et respice finem. Was auch immer du tust, tue es weise und bedenke das Ende.

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      Villa Urbana in Longuich

      Die Villa Urbana in Longuich ist eine römische Villa urbana, die an der Stelle einer älteren Villa rustica errichtet worden war. Teile der Villa wurden in Longuich/Mosel an der „Römischen Weinstraße“ ausgegraben und rekonstruiert. Die Villa wurde im 2. Jahrhundert n. Chr. erbaut und hatte eine Ausdehnung von 110 mal 28 Metern. Aufgrund ihrer Größe und der Ausstattung wird angenommen, dass sie als Alterssitz eines höheren Beamten aus dem nahen Augusta Treverorum (Trier) diente.



      Mauerreste der Villa wurden 1984 bei Flurbereinigungsarbeiten gefunden. Sie wurden ausgegraben, konserviert und die Gebäude teilweise rekonstruiert. Zu besichtigen gibt es einen Teil des einstigen Seitentraktes mit Badeanlage bestehend aus Caldarium (Heißbad), Tepidarium (Warmbad), Sudatorium (Schwitzbad), Frigidarium (Kaltbad) und Praefurnium (Feuerungsraum).
      Neben der Villa wurden bei den Ausgrabungen auch Reste anderer Bauten gefunden, die vor allem landwirtschaftlichen Zwecken dienten. Außerdem stieß man auf einen steinernen Sarkophag mit dem Skelett eines jugendlichen Mädchens.

      Literatur
      :

      - Hans-Peter Kuhnen und Sabine Faust: Archäologie zwischen Hunsrück und Eifel. Führer zu den Ausgrabungsstätten des Rheinischen Landesmuseums Trier. Rheinisches Landesmuseum Trier 1999, ISBN 3-923319-43-6, (= Schriftenreihe des RLM Trier, Nr. 15)
      - Stephan Seiler: In herrlicher Lage: die Palastvilla von Longuich. In: Vera Rupp, Heide Birley (Hrsg.): Landleben im römischen Deutschland. Theiss, Stuttgart 2012, ISBN 978-3-8062-2573-0, S. 131f.

      Quelle
      : wikipedia
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      Römischer Tempelbezirk Tawern (1)

      Der Römische Tempelbezirk Tawern ist eine auf dem Metzenberg gelegene Ansammlung antiker Tempelgebäude nahe dem heutigen Ort Tawern im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz.



      Geschichte:

      Das von einer unregelmäßigen viereckigen Bezirksmauer (46 × 36 m) umgebene Heiligtum umfasste ursprünglich vermutlich fünf Tempel, deren Fronten auf einer Fluchtlinie zum Tal zeigten. Im Laufe der Zeit wurden vier Nebengebäude und zwei Toranlagen errichtet. Einer der Tempel wurde durch einen direkt dahinter (hangaufwärts) errichteten Tempel ersetzt, während drei weitere Tempel einem größeren Tempel mit dreiseitigem Umgang weichen mussten.


      In diesem größeren Tempel stand eine überlebensgroße Plastik des Gottes Mercurius. Reisende auf der bedeutenden Römerstraße von Metz nach Trier sollen im Tempelbezirk dem Gott des Handels, des Gewerbes und des Verkehrs, geopfert haben. Vermutlich zerstörten spätestens zur Zeit des Verbots der Ausübung heidnischer Kulte im Jahre 392 n. Chr. Christen die Tempelanlage.
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      Römischer Tempelbezirk Tawern (2)



      Rekonstruktion
      :

      Auf dem Gelände befand sich ein über 15 Meter tiefer Brunnen. Als die Anlage 1986 und 1987 unter Leitung des Rheinischen Landesmuseums Trier ausgegraben und teilweise rekonstruiert wurde, fand man im Brunnenschacht architektonische Elemente, Münzen, Krüge und plastische Darstellungen, die anhand der Schichtung im Brunnen eine hervorragende Rekonstruktion der Geschichte des Tempelbezirks ermöglichten. So wurde mit Hilfe einer Münze festgestellt, dass der Brunnen noch Ende des 4. Jahrhunderts n. Chr. bestand.


      Literatur:

      - Sabine Faust: „Metzenberg“: Römischer Tempelbezirk. In: Rheinisches Landesmuseum Trier (Hrsg.): Führer zu archäologischen Denkmälern des Trierer Landes. Trier 2008, ISBN 978-3-923319-73-2, S. 178f. (Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier 35).
      - Sabine Faust: Pagane Tempelbezirke und Kultbauten. In: Alexander Demandt, Josef Engemann (Hrsg.): Konstantin der Große. Imperator Caesar Flavius Constantinus. Philipp von Zabern, Mainz 2007, ISBN 978-3-8053-3688-8, S. 332.
      - Heinz Cüppers: Tawern TR. Tempelbezirk in Tabernae. In: H. Cüppers (Hrsg.): Die Römer in Rheinland-Pfalz. Lizenzausgabe, Nikol, Hamburg 2002, ISBN 3-933203-60-0, S. 569–571.
      - Ghetta, Marcello: Spätantikes Heidentum. Trier und das Trevererland, Trier 2008, S. 334-336.
      - Kuhnen, Hans-Peter (Hg.): Religio Romana. Wege zu den Göttern im antiken Trier, Trier 1996, S. 82-85.

      Quelle
      : wikipedia
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